Samstag schrieb jemand in der WhatsApp Nachbarschaftsgruppe: “Wir haben Pflaumen geerntet und lassen das Törchen auf. Kommt einfach vorbei und holt euch welche.” Dazu ein Foto mit einem riesigen Kübel voller Pflaumen.

Spontan ging ich los und holte mir eine Tasche voll. Und nun?

Ich liebe Pflaumenkuchen. Ohne Streusel. Mit Sahne. Das ist der einzige Kuchen, auf den ich wirklich scharf bin, sonst ist mir Kuchen eher egal und ich kaufe mir selbst nie welchen.

Ich habe aber in meinem Leben noch nie Kuchen gebacken.

Mit dieser Tasche voller Pflaumen keimte dann der tollkühne Plan auf: Ich backe mir selbst einen Pflaumenkuchen.

Dabei ging ich erst einmal unbewusst ganz bestimmte Schritte.

Und im Nachhinein wurde mir klar, diese Schritte oder Phasen lassen sich auch auf Business-Prozesse übertragen. Wenn du auch da etwas Neues angehst und ausprobierst, weil du ein ganz konkretes Ziel erreichen willst.


Das ist der Grund, weshalb ich dir von meinem ersten Pflaumenkuchen erzähle und was du daraus lernen kannst.

Und nein, es gibt kein Rezept von mir (damit wir uns nicht missverstehen!

Kurz zusammengefasst


  1. Du möchtest ein konkretes Ziel erreichen, etwas machen, was dir völlig neu ist.
  2. Ich zeige dir 7 Schritte, die du gehen kannst – am Beispiel: Ich backe meinen ersten Pflaumenkuchen
  3. Ausblick: Das Lernen hört nie auf

Mein erster Pflaumenkuchen – die einzelnen Schritte und Phasen

 

1 – Plan: Ich backe einen Pflaumenkuchen

Obwohl ich es noch nie gemacht habe und einen Heidenrespekt vorm Kuchen backen habe.

 

2 – Orientierung

Ich habe im Netz recherchiert, mir einige Rezepte angeschaut, aber festgestellt, oje, da gibt es ja ganz verschiedene Teige: Hefeteig, Rührteig, Quark-Öl Teig – was ist das um Himmelswillen.
Und die meisten waren auch mit Streusel, will ich ja nicht.

3 – Unterstützung holen

Zuerst habe ich eine Kollegin angeschrieben, die auch einen Rezepte YouTube-Kanal hat, ob sie gaanz schnell ein Video zu Pflaumenkuchen machen kann.
Nö, sie ist gerade im Urlaub.

Dann bin ich schließlich doch bei einem Video gelandet. Da ich kompletter Back-Neuling bin, war es nicht verkehrt, dass ich mir auch die genaue Handhabung anschaute.

Erst später fiel mir ein, ich hätte sicher auch eine der Nachbarinnen fragen können, die da alle fit sind.

 

4 – Bestandsaufnahme: Was habe ich schon? Was kann ich schon?

Quark habe ich schon mal nicht und ich fahre nicht extra wegen 1 Paket Quark mit dem Auto zum Einkaufen.
Trockenhefe habe ich da, von meinem allerersten Brotback-Versuch.
Ansonsten habe ich noch Vollkorn-Mehl? Ob es damit auch geht?
Im Video und Rezept ist Weißmehl.

5 -Anpassen an meine Bedürfnisse und experimentieren

Also gehe ich auf Risiko und probiere mit dem aus, was ich habe.
Dabei kommt mir sicher zugute, dass ich das von meinen Kreativitätsseminaren verinnerlicht habe:
Misserfolge gehören zum Lernen und Forschen. Selbst wenn es nicht so toll wird, kann ich daraus lernen. Aber vielleicht klappt es ja sogar.
Ein bisschen Optimismus schadet also nicht.

6 – Verbesserungen und weiter machen

Der Kuchen ist tatsächlich essbar, er schmeckt mir gut und meiner Schwester schmeckte er auch, die ich später damit beglückt habe.
Der Teig ist vielleicht etwas zu dünn, die Form ist auch etwas abstrakt, aber die ist mir schnurps. Mir geht es um den Geschmack.

Also werde ich es später mit einem etwas dickeren Teig probieren und gleich 5-10 Minuten länger im Backofen lassen.

 

7 – Den Erfolg genießen

Im Falle von Pflaumenkuchen sehr einfach:
Sahne drauf und den Kuchen verputzen – mmmmhhhh!

 

 

Etwas Neues im Business wagen

 

Die Phasen können wir eins zu eins übernehmen.

1 – Plan/ Ziel


Du hast ein bestimmtes Ziel oder einen Wunsch.

Du möchtest zum Beispiel ein Online-Seminar entwickeln, ein Webinar durchführen, ein Video erstellen oder dein erstes Reel, interaktiv mit Zoom-Werkzeugen arbeiten, ein Interview über Zoom machen und veröffentlichen – was auch immer.

Du hast es noch nie gemacht und weißt nicht, wie es geht.

 

2 – Orientierung


Du recherchierst im Netz, was es da alles so gibt – und bist erst mal komplett verwirrt.
So viele Formate, so viele Plattformen, so viele Tools. Und so viele verschiedene, sich zum Teil widersprechende Tipps.

Was genau brauchst du für dein Vorhaben?

 

3 – Unterstützung holen



Du schaust, wo du dir Informationen und Unterstützung holen kannst oder wer dich ganz konkret dabei begleiten kann.
Welcher Kurs ist das für geeignet? Oder doch lieber eine individuelle Begleitung, Beratung, Coaching?
Wer hat davon Ahnung und macht so etwas schon lange?

 

4 – Bestandsaufnahme: Was hast du schon? Was kannst du schon?


Du schaust, was du schon hast oder kannst auf dem Gebiet.
Du hast einen PC und eine Webcam.
Reicht das interne Mikro für Webinare?
Welche Plattform wählst du aus?
Reicht der kostenlose Zoom-Account?
Womit macht man eigentlich Videos? Wie kannst du sie bearbeiten?
Und wo dann hochladen?
Was machst du mit deinem Wohnungshintergrund? Du hast vielleicht keinen Fotohintergrund an einem Stativ wie ich. Was geht denn da anderes?

5 – Anpassen an deine Bedürfnisse und experimentieren


Du hast keinen Fotohintergrund, aber ein Paravent oder eine Pinwand. Ansonsten nimmst du erst mal den virtuellen Hintergrund von Zoom.

Wenn du ein Coaching gebucht hast, schaut ihr gemeinsam: Welche Tools brauchst du für das, was dein Ziel ist? Auf welcher Plattform findest du die passenden Tools etc.

Ihr greift deine Bedürfnisse und Gegebenheiten auf und entwickelt gemeinsam Strategien und Vorgehensweisen, die für dich im Moment die einfachsten und wirkungsvollsten sind.

 

6 – Verbesserungen und weiter machen

 

Du stellst dein erstes Video her, machst dein erstes Webinar oder Reel.
Schaust es dir nachher an, schaust auch, wie ist die Reaktion? Wie viele haben sich das angeschaut, gibt es Reaktionen?

Und vor allem du selbst und evtl. mit deinem Coach kannst es noch einmal von außen betrachten und notieren, was du beim nächsten Mal vielleicht ändern willst, was du vielleicht noch lernen musst.

 

7 – Den Erfolg genießen und feiern



Du kannst dir schon vorher eine Belohnung ausdenken, die du dir dann gönnst.
Einen Sauna Tag, eine Wanderung, eine Freundin treffen…

Und es bekommt ja noch mal mehr Gewicht, wenn man Erfolge mit anderen teilt. Das kannst du zum Beispiel über Social Media machen, dann können andere davon vielleicht sogar auch lernen – oder sich einfach mit dir freuen.
Du kannst aber auch in deinem Erfolgsteam davon berichten oder mit einer Freundin telefonieren.

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