Dieses Jahr hat mein Urlaub zu Hause deutlich besser geklappt als mein kleiner Versuch im letzten Jahr.
Ich hatte viele Ideen, was ich alles unternehmen könnte, wenig konkrete Pläne (die im letzten Jahr größtenteils gescheitert waren) und meistens schönes Wetter.
Mein Hauptanliegen war Erholung, komplett den Kopf frei bekommen, nur Dinge tun, die mir guttun und mich glücklich machen.
Und keinen Schritt ins Büro zu machen und das Laptop geschlossen zu lassen.
Zum glücklich machen gehört für mich der Aufenthalt in der Natur und meine Wanderungen. Leider habe ich mir „passenderweise“ schnell noch einen Meniskusriss zugezogen (ich brauche dringend einen neuen Drehbuchschreiber für mein Leben, wie es Sabine Dinkel mal so treffend formulierte). Daher war mit Wandern nicht allzu viel.
Was ich gemacht und erlebt habe, können Interessierte hier nachlesen und mit ein paar Fotos sehen.
Das Wichtigste für mich und meine Erholung war mir, keine Termine zu haben, einfach mal so in den Tag hineinzuleben und ohne Pläne zu schauen, was kommt. Wenn ich Hunger habe zu essen, wenn ich müde bin, mich hinzulegen usw. Also so ganz rudimentäre Dinge, die aber notwendig sind, um wirklich mal aufzutanken.
Das ließ sich leider nicht 100%ig durchführen, da ich weiterhin meine Physiotherapie-Termine hatte (die sind immer so um 7 Uhr rum, damit sie mir den Tag nicht kaputt machen) und einige Arzt-Termine. Aber dazwischen war genug Luft, um die absichtslosen ungeplanten Tage zu praktizieren.
Da das Wetter meistens mitspielte, dümpelte ich also einen großen Teil der Zeit auf dem Balkon herum. Lesend, essend, schlafend, schreibend.
Ich kaufte mir noch mal weiter Blümchen und Bäumchen, um noch besser „Türkei-Spielen“ zu können, wie ich es geplant hatte.
Statt Yoga am Strand gab es Yoga auf dem Balkon.
Statt Frühstück im Hotel-Garten gab es Frühstück auf dem Balkon.
Statt den Kanalweg zu laufen, lief ich durch’s Freudental oder den Steinhauer-Weg.
Zwischendurch dann – wenn das Wetter mal grau war oder es sogar regnete – ab ins Atelier, das ich auch inzwischen neu geordnet habe und in einem wahren Rausch von Scrapbooks, JunkJournal und altered books geriet, wozu du tausend Video-Anleitungen im Netz findest.
Ein Fest!!
Ab und zu mal Treffen mit Freundinnen im Garten, im Cafe oder zum Wandern. Aber gar nicht mal so oft.
Und ich kann nur sagen: ich war die ganze Zeit ausgesprochen glücklich und zufrieden. Es war wunderschön – und hätte nur länger sein können.
„Normalerweise“ habe ich ja in der Türkei immer mindestens 4 Wochen Urlaub gemacht oder sogar 6 Wochen im Frühjahr und 6 Wochen im Herbst – in Kombination mit Arbeit.
Falls wir im nächsten Jahr immer noch nicht entspannt fliegen können, werde ich dann zu Hause 4 Wochen Urlaub machen. Jetzt habe ich noch eine Woche im September rausgeschlagen und im Winter werde ich es noch mal machen. Es ist absolut not-wendig und erhöht meine Effektivität und Arbeitskraft zusätzlich. Falls es mir nicht reicht, dass es mir gut tut.
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