Für Präsenz- und Online-Seminare


1. Präsenz-Variante

nach Klaus. W. Vopel

Zur Methode

Eine kreative Schreibübung, die schon etwas anspruchsvoller ist und dazu verhelfen kann, die Fantasie anzuregen. Auslöser ist ein Fantasiewort. Vor allem aber hat sie viel mit Kommunikation und Teamarbeit zu tun.

Verlauf

Die Übung wird zu zweit durchgeführt. Die Paare setzen sich zusammen und beginnen zunächst einzeln:
Jeder schreibt drei Konsonanten auf ein Blatt mit etwas Abstand zwischen den Buchstaben.
Beispielsweise:“..d…k…s“.
In einem zweiten Schritt werden Vokale zwischen, vor und hinter die Konsonanten geschrieben, beispielsweise „a.d.o.k.a.s.i“. So entsteht ein Fantasiewort.

Zu diesem Fantasiewort schreibt nun jeder kurze Assoziationen auf, beispielsweise: „ist rot schillernd, erscheint immer am Vormittag, ist schwer zu treffen.“ Es kann irgendetwas sein, ohne dass man eine konkrete Vorstellung davon haben muss. Dann zeigen sich die Partner die Worte und Assoziationen.

Nun schreiben beide abwechselnd eine Geschichte, in der sich die beiden Fantasiewörter begegnen. Jeder schreibt jeweils einen Satz, dann wird das Papier wieder dem Partner gegeben. Dabei wird nicht gesprochen. Wenn einer meint, dass die Geschichte zu Ende ist, sagt er dem anderen Bescheid. Dieser darf noch einen Schluss-Satz schreiben.

Auswertung

die Auswertung kann zu zweit oder in der Gruppe erfolgen. Die Teilnehmer können berichten, wie es ihnen bei der Übung ging. Oft hat jeder eine bestimmte Vorstellung im Kopf, wie die Geschichte verlaufen soll. Es fällt nicht jedem leicht, es auszuhalten, wenn der Partner sie in eine ganz andere Richtung lenkt und andere Assoziationen hat. Mancher wiederum hat kein Problem damit, dem nachzugeben und sich auf etwas Neues einzulassen, andere versuchen immer wieder, ihren Weg weiterzuverfolgen. Einigen macht es Spaß, sie sind neugierig, was kommt, andere werden sauer oder frustriert.

Wenn sie zwei Personen schon länger kennen, kann auch einiges über die Beziehung deutlich werden.

Die Geschichten nehmen manchmal Science-Fiction-Charakter an oder sie sind grotesk und lustig, unheimlich oder freundlich. Das hängt auch von der momentanen Verfassung und Stimmung der Teilnehmer ab, die bei dieser Übung sehr deutlich zutage tritt.

aus: Zamyat M. Klein, Kreative Geister wecken, Verlag managerSeminare

Online-Variante

Im Video haben wir 2 Varianten ausprobiert, wobei mir die zweite besser gefällt. Vielleicht fällt dir noch eine dritte oder vierte Variante ein, dann bitte unter den Beitrag als Kommentar schreiben.

1. Variante

Die beiden schreiben erst einmal auf ein Blatt Papier ihre Konsonanten und Vokale und sagen sich dann das Wort.

Danach schreiben sie die Assoziationen auf und teilen sich dies auch mündlich mit.

Da damit aber weitergearbeitet wird, schreiben sie es auch noch in den Chat, damit man es jederzeit nachlesen kann.

Dann schreibt jeder den ersten Satz. Entweder erst auf Papier und dann in den Chat oder auch gleich in den Chat.

Dabei muss man darauf achten, dass beide immer abwechselnd ihren Chat losschicken, so dass nur immer ein Satz unter dem jeweiligen TN-Namen steht. Das wird sonst zu unübersichtlich.

Zusätzlich wäre es hilfreich, am Anfang des Satzes immer den ersten Buchstaben desjenigen zu schreiben, an dessen Geschichte man gerade schreibt. Denn sonst verliert man den Überblick.

Hier das 1. Beispiel aus dem Video

Wiebke: ATOPALO
Zamyat: UBEKIFO

Wiebke: ATOPALO lebt in der peruanischen Hochebene, hat ein flauschiges Fell, schielt
Zamyat: UBEKIFO  ist ziemlich groß, ist sehr lustig, schläft gerne

Wiebke Wimmer : W1 Es war ein sonniger Tag in der peruanischen Hochebene, als plötzlich ein riesiger Schatten auf Atopalo fiel.

Zamyat M. Klein : Z 1 Ubefiko wachte kichernd auf und schaute aus dem Fenster. (Anmerkung: nun habe ich den Namen aus Versehen geändert J)

Zamyat: W2  Erst mal fand er das ganz klasse, weil es so heiß war und ein Schatten ja erst einmal sehr angenehm war.

Wiebke Z2 Das, was er sah, machte ihn noch fröhlicher, als er ohnehin schon war. Draußen stand ein flauschiges Etwas. (Anmerkung: Wiebke hat aus Versehen 2 Sätze geschrieben J).

Zamyat: Z3 Darüber musste Ubefiko noch mehr lachen, weil es zudem noch bunt-gestreift war.

Wiebke: W3 Doch dann bekam Atopalo Angst vor dem riesigen Etwas, welches ihn fröhlich angrinste.

Du siehst, es ist bei der Variante nicht so ganz einfach den Überblick zu behalten, was sich auf welchen Satz bezieht.

Daher gefällt mir die 2 Variante besser, weil sie übersichtlicher ist.#

2. Variante

Die zwei TN öffnen ein Whiteboard und bilden zwei Spalten.

In der linken Spalte werden abwechselnd die Sätze zum 1. Satz von Wiebke geschrieben, in die rechte Spalte die Sätze zum 1. Satz von Zamyat.

Es ist sinnvoll, dass dann beide mit verschiedenen Farben schreiben, dann wird es noch klarer.

3. Variante

Wir haben bei beiden Varianten immer überlegt, wie wir es machen, damit es für die Zuschauer des Live-Videos nicht so langweilig ist und sie etwas mitbekommen.

Aber wenn ich die Übung in einem Seminar mache, geht es ja nur um die 2 TN, wie sie am besten miteinander kommunizieren.

Daher wäre auch noch denkbar, dass sie sich die Sätze jeweils nur vorlesen und der andere es dann schnell auf sein Papier schreibt.

D.h. jeder nimmt 2 Blätter Papier und schreibt einmal auf dem einen, dann auf dem anderen. Dann wäre es der Präsenz-VVariante noch näher.

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