In diesem Beitrag erzähle ich erst ein wenig aus meinem Leben, am Ende gibt es dann eine Übung für dich, die dir vielleicht auch verblüffende Erkenntnisse liefert.

Mit 8 Jahren hatte ich mein erstes Casting, ohne, dass ich es wusste.

Wir wurden in der Schule einzeln aus der Klasse gerufen, ich sollte einem Mann vorsingen – und kam so in den Kirchenchor in Köln-Buchforst unter der Leitung von Herrn Trapp. Dem ich vorgesungen hatte.

Wir probten erst im Kinderchor alleine, irgendwann kamen wir dann mit den Erwachsenen und vor allem einem Orchester zusammen. Ich war überwältigt.

Ich erinnere mich, dass wir „Die Himmel rühmen des ewigen Ehre“ von Beethoven gesungen haben und am Ende bei „E-wig-keit“ buchstäblich mit Pauken und Trompeten liefen mir Gänsehäute wie verrückt über den Rücken. Das war für mich ein überwältigendes Erlebnis.

Meine Liebe zur klassischen Musik wurde somit schon früh gelegt, zumal mein Vater auch zu Hause ständig Platten mit klassischer Musik laufen hatte, allen voran eben Beethoven.

Meinen 1. Auftritt hatte ich schon im Kindergarten bei einem Elternabend, weil ich wohl als eines der wenigen Kinder richtig sang. Wenn ich auch den Text eigenwillig verändert hatte.  Bei „Lieb Nachtigall wach auf“ fügte ich noch ein Wort ein. Statt dem „zarten Jesulein“ sang ich, „dem zarten hellen Jesulein“.

In der Schule dann auf der Bühne vor allen Eltern „Heidschi Bumbeidschi“, noch vor Heino!!

Ich war sehr traurig, als wir nach einem Jahr Kirchenchor umzogen und ich dort nicht mehr mitsingen konnte. Wir zogen in eine „kinderreiche“ Siedlung (in einen Ableger der Bruder Klaus Siedlung), in der nur Familien mit mindestens 3–10 Kindern lebten. Wir bekamen ein eigenes Einfamilienhaus, das war natürlich klasse. Und statt Kirchenchor gab es da zumindest einen Singekreis (geleitet von „Hörchnen“, so genannt, weil er so Hubbeln auf der Stirn hatte) und im Schulchor war ich auch bis zum Abitur bei meinem heißgeliebten Musiklehrer Benno Morsey! Da war ich dann nach dem Abitur noch bei ihm im Motettenchor, aus dem ich dann leider austrat, weil ich mich der linken Studentenbewegung anschloss. Da konnte ich ja nicht mehr singen: „Aus der Tiefe, Herr, ruf ich zu dir!“

Mein späterer Versuch, wieder in den Motettenchor zurückzukehren, schlug leider fehl. Stattdessen war ich noch in der Mülheimer Kantorei mit Spitzenmusikern und sang dort als letztes den Messias von Händel. Ebenfalls Gänsehaut-Potenzial.

Doch dann verließen meine Stimmbänder mich. Logopädische Behandlungen führten nicht so zum Erfolg, wohl auch, weil ich zu selten die Übungen zu Hause machte.

So war meine Musik-Karriere dann eher zu Ende, bis auf meditative Tänze und Lieder, die ich später dann lernte und in Seminaren anbot.

Das Kindheitsbild zum Berufswunsch

Das Bild habe ich in der Schule gemalt, in der Quarta, als wir unseren Berufswunsch malen sollten.
Ich bin zwar keine Sängerin geworden, aber auf der „Bühne“ habe ich ja als Trainerin auch über 40 Jahre gestanden. Wenn auch auf keiner wirklichen Bühne, denn ich bevorzugte in meinen Seminaren immer einen Stuhlkreis.
Wenn in einem Hotel die Tische in U-Form standen und vorne für mich als Trainerin ein extra „Lehrerpult“ aufgebaut war, habe ich das sofort umbauen lassen. Iiiihhhh!

Was ist die Essenz in dem Kinheits-Berufsbild?

Was steckt in dem Bild und Kinderwunsch drin, was ist davon als Essenz in meinem Leben verwirklicht worden?

Musik hat immer eine große Rolle in meinem Leben gespielt, gerade als Kind und Jugendliche habe ich klassische Musik geliebt und sie hat mir über schwere Zeiten hinweggeholfen.

Später kam dann Gesang und Tanz hinzu (im Sufi-Camp kennengelernt).

Auch Folklore, also Lieder und Tänze aus verschiedenen Ländern und Kulturen hat mich immer interessiert. So war ich sogar mal in einer griechischen Songgruppe, wo wir Theodorakis-Lieder schmetterten. (Damals lebten mein Freund und ich in einer WG mit Griechen zusammen).

In all meinen Seminaren habe ich auch immer Tänze eingebaut (als die ultimative Herausforderung an die Teilnehmer, einmal ihre Komfortzone zu verlassen). Die Steigerung war dann, dass sie selbst noch dabei singen mussten, wie beim Indianertanz. Den ich sogar nun auch schon online durchgeführt habe.

Ich fasse zusammen:

– Ich habe einer Arbeit, bei der ich sozusagen auf der Bühne stehe

– Ich biete anderen was an und habe Publikum und bekomme (manchmal J) Applaus

– Elemente von Musik habe ich meist in meinem Leben und auch in meiner Arbeit integriert

– Eine kreative künstlerische Ader und Liebe habe ich mir durchgehend erhalten: Ob Musik, Tanz oder Malerei, sogar basteln kam eines Tages dazu. Und das hört ja auch nicht auf…

– Und wenn ich das Bild betrachte: bunte leuchtende Farben liebe ich auch nach wie vor und habe sie ja noch viel bewusster in mein Leben integriert als damals als Kind.

– Vor allem finde ich verblüffend, dass da ja schon meine Lieblingsfarben gelb und rot drauf sind, die ich erst so bewusst nach meinem 40.ten Lebensjahr entdeckt und aufgegriffen habe.

Geh einmal auf Entdeckungsreisen

Mit der folgenden Übung kommst du vielleicht wichtigen Erkenntnissen auf die Spur oder du erlebst eine verblüffende Erkenntnis.

Dazu stelle ich dir drei Fragen:

1 Weißt du noch, was du als Kind mal „werden wolltest“? Was waren deine Träume?
2 Was hast du als Kind gerne gemacht?
3 Was konntest du gut?

Mache dir zu allen drei Fragen schriftliche Notizen.

Dann schaue sie dir anschließend an und prüfe:

– was davon hast du verwirklicht?
– wie fließt es in deine Arbeit?
– wo findest du Elemente oder die Essenz (wie bei meinem Beispiel oben)
– was hast du dir nicht gestattet und dir versagt?
– wo schlummert noch etwas davon in dir, was du vielleicht immer noch verwirklichen und umsetzen kannst?

Schau dir all diese Punkte an.
Ich habe festegestellt, dass ich so nach und nach in meinem Leben viele der Elemente integriert habe. So kann ich in meinen Seminaren viel von meiner Kreativität einfließen lassen, Musik und Bewegung, Malen und basteln – obwohl ich völlig andere Themen habe. Und bei meinen Türkei-Seminaren kann ich auch meine Liebe zur Natur, Wandern, Yoga und Entspannung einbauen.

Ich habe auch schon als Kind viel gelesen und geschrieben, bergeweise Tagebücher, sogar ein Buch begonnen. Das hat sich ja auch bis heute nicht geändert.

Was kannst du vielleicht noch umsetzen?

Gibt es vielleicht eine Möglichkeit, jetzt noch etwas nachzuholen, dass du schon immer gerne machen wolltest? In anderer Form vielleicht, aber es doch zu leben und zu würdigen?
Vielleicht reicht es aber auch, dir einiges bewusst zu machen, was in Vergessenheit geraten ist und du siehst sofort Möglichkeiten, das nun auch zu verwirklichen.

Fähigkeiten und Qualitäten

In unseren Kinderwünschen und auch in dem, was wir gerne gemacht haben, zeigen sich eine Menge von unseren Fähigkeiten und Qualitäten, die wir auch entfalten und nutzen sollten.

Als Erwachsene haben wir ja viel mehr Möglichkeiten, können selbst entscheiden und wählen.
Du kannst es ja als Hobby machen, eine Fortbildung dazu besuchen – oder auch schauen, wie du es vielleicht sogar in deiner Arbeit integrieren kannst. Als Trainerin habe ich ja viele Möglichkeiten. Ich kann meine Bilder auf eine Folie packen und im Online-Seminar als Themen-Folie einblenden. Um nur ein Beispiel zu nennen. Und ich kann mit den Teilnehmenden spielen, singen, tanzen. Bei manchen Wiederholungsspielen kann ich sie auch zum Zeichnen einladen, zu kreativen Wortspielen etc.

D.h. ich finde immer wieder Möglichkeiten, auch diese Seiten und Vorlieben zu integrieren, auf dass sich das innere Kind freut!

Berufliche Umorientierung

Solltest du gerade in der Situation sein,
– dass du eine Veränderung in deinem (beruflichen) Leben wünschst, aber noch nicht so richtig weißt, wo es hingehen soll
– oder du schon weißt, wo du hinmöchtest, aber nicht so richtig weißt, WIE du es erreichen kannst,
dann ist mein Seminar in der Türkei für dich genau passend.
Dort hast du 6 Tage in der schönsten Natur Zeit, deine Projekte zu planen mit Kreativitätstechniken und kleinen Wanderungen und meinem persönlichen Coaching.

Schau dir hier genauere Infos an.

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