Ich nehme gerade mal wieder an einer Challenge teil, und zwar an der „Jammerfasten-Challenge! von Peter Beer.
Ich finde ja den Namen der Challenge schon köstlich.

Vor ein paar Tagen brachte er die Metapher von der Fliege und der Biene.

Die Fliege findet auch auf der schönsten Blumenwiese den einzigen Kuhfladen, die Biene findet neben dem größten Misthaufen die kleine Blüte.

Dadurch kam ich auf die Ideen,  den Morgen, an dem ich das von ihm gehört hatte, einmal aus der Fliegen-Perspektive zu betrachten und aufzuschreiben und dann aus der Bienen-Perspektive. Denn gedanklich war ich zum Teil schon erst mal fliegenmäßig drauf – naja, so gemischt.
Aber diese Fliegen-Bienen Perspektive finde ich einfach klasse – und beim Schreiben fallen mir noch mal ganz viel Dinge auf. Hier also meine beiden Geschichten.

Fliege

Als ich heute aufwachte, hatte ich leichte Kopfweh und der Rücken tat weh. Da wäre ja eigentlich Yoga gut, aber heute Morgen schaffe ich das nicht. Ich habe eh heute viel zu wenig Zeit und viel zu viel zu tun.

Wie blöd, dass der Zahnarzt-Termin so mitten am Vormittag ist, das macht mir alles kaputt. Da kann ich vorher und nachher nicht so richtig konzentriert arbeiten. War das wirklich nötig, so kurz nach dem letzten Termin noch einen Kontroll-Termin zu machen?

Im Bad und in der Küche denke ich, oje, ich habe es am Wochenende doch nicht geschafft, hier mal richtig gründlich zu putzen, das sieht aus wie Harry.

So, jetzt schnell Frühstück und sehen, wie ich zwischen all den Terminen von Zahnarzt, Physio und ein Telefonat mit einer Kollegin, den ich auch völlig überflüssig finde, noch meine drei Seminare für diese Woche vorbereitet bekomme. Wie soll ich das bloß schaffen? Das Seminar am Samstag ist ein neues Thema, da bräuchte ich vieel mehr Zeit, um das vernünftig vorzubereiten.

Und überhaupt, meine Wohnung sieht aus… Ich würde so gerne mal ein paar Stunden nur räumen und putzen und…

Biene

Als ich aufwachte, hatte ich leichte Kopfweh und der Rücken tat weh. Ja, am Abend dann vielleicht doch keinen Rotwein trinken, zumindest nicht, wenn ich abends nichts mehr esse wie gestern.
Die Kopfweh gehen ja oft weg, wenn ich erst mal aufgestanden bin und meinen geliebten Earl Grey getrunken habe. Wenn nicht, kann ich ja eine Tablette nehmen.

Wie schön, dass ich heute Mittag wieder Physiotherapie habe. So ein toller Therapeut, der mir sehr hilft und zudem total nett ist. Und wie froh ich bin, dass wir verglichen mit vielen anderen Ländern so ein tolles Gesundheitssystem haben, wo ich seit fast einem Jahr nach meinem Unfall immer noch Physiotherapie verschrieben und größtenteils bezahlt bekomme.

Und wie toll, dass ich nun neue Zähne habe und nicht mehr dieses lästige Provisorium und dass ich eine so gründliche und nette Zahnärztin habe, die sehr sorgfältig ist und mit mir gemeinsam das optimale Ergebnis erzielen will und daher viele Termine zur Überprüfung und Korrektur macht.

Ich bin froh und dankbar, dass ich schon immer größtenteils im Home Office arbeiten kann und mich vor einem Jahr entschieden habe, nur noch Online-Seminare zu machen. Und im Gegensatz zu vielen anderen Menschen durch Corona nicht meine Trainings ausfallen, sondern im Gegenteil, ich so viele Online-Seminare mache wie noch nie. Dass ich schon seit 10 Jahren Online-Trainer-Ausbildungen mache und daher auch schon bekannt bin und ständig neue Anfragen kommen. Und mein Buch über Webinar-Methoden schon dieses Jahre die zweite neue Auflage hat – das ist einfach grandios!

Wie toll, dass ich tatsächlich in der Lage bin zu entscheiden, ob ich die neue Anfrage annehme oder absage. Denn ich will ja auch gut mit mir umgehen und merke, dass ich sehr an der Grenze bin. Daher habe ich ja schon beschlossen, für Dezember keine neuen Aufträge mehr anzunehmen, sondern ab Mitte Dezember Urlaub zu machen. Und im Januar in Ruhe alles aufzuarbeiten, was hier liegengeblieben ist.

Daher will ich beim Telefonat ganz freundlich erklären, dass dieses Jahr nichts mehr möglich ist und versuchen, ob ich den Auftrag in den Februar schieben kann.

Und das Telefonat heute: ich bin gespannt, was die Kollegin mit mir besprechen möchte. Vielleicht lerne ich einen netten interessanten Menschen kennen? Und mal ne viertel Stunde mit jemanden reden ist ja auch eine nette Unterbrechung der Arbeit. Ich sehe es dann einfach als Pause!

Und wie toll, dass ich am Wochenende auch mal ein Seminar zum Thema Kreativitätstechniken machen kann. Das wollte ich ja eh schon lange auch mal online anbieten, dann ist das schon eine Vorbereitung darauf.

Und die Wohnung muss noch zwei Wochen warten . Da ich ja im Moment eh keinen Besuch bekomme und im Home Office arbeite, sieht das ja niemand außer mir – und ich kann ja prima meine Konzentration auf die Arbeit lenken😏 .

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Dieser Beitrag hatte bei Facebook in der Gruppe 60 Kommentare und 254 Likes.

Das heißt, er hat nicht nur mir gut getan, sondern auch viele andere Menschen inspiriert.

Wie der Rest-Tag dann gelaufen ist:

Der weitere Tagesverlauf war dann schon sehr auffällig. Alle Menschen waren nett, alles fluppte und klappte, ich schwebte durch den Tag. Habe sogar meiner Zahnärztin und meinem Physiotherapeuten von der Jammerfasten-Challenge und der Fliegen- und Bienen-Perspektive erzählt.

Das Umswitchen lohnt sich also auf jeden Fall. Für dich und für deine Mitmenschen auch noch zusätzlich!

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