Wahrscheinlich liegt es an der Nähe zu Weihnachten, dass mir nachts im Bett solche Gedanken kommen.

Jesus hatte auch schon einen Newsletter, nämlich seine Predigten. Er brauchte dazu keine Power Point Folien mit Texten und Bildern. Wie Vera F. Birkenbihl mal so nett sagte, er konnte auch kein Flipchart auf den Berg schleppen, sondern er sprach in Bildern und Gleichnissen.

Und für die Kinästheten machte er hin und wieder ein Wunder. Wasser in Wein verwandeln und Brot vermehren.

Ein Rätsel ist mir nur, wie er das akustisch machte. Wie ihn hunderte oder tausende Leute verstehen konnten, wenn er draußen in der Natur zu ihnen sprach. Aber vielleicht war auch das schon ein kleines Wunder, dass er sozusagen ein internes Mikrophon hatte. In alten Hollywood-Filmen hat Gott ja auch immer eine dröhnende Stimme, wenn er aus dem Himmel oder Dornbusch spricht.

Die heutigen Wunder

Für die Älteren unter uns (zu denen ich ja nun eindeutig zähle J) gibt es ja in der Rückschau unseres Lebens auch eine Menge Wunder heute. Für die junge Generation heute ist das überhaupt nicht mehr vorstellbar und wohl auch gar nicht bewusst.

Ich habe die Schule und das Studium durchlaufen OHNE


-Anrufbeantworter
-Fax
-Computer (meine Diplomarbeit habe ich immerhin schon auf einer elektrischen Schreibmaschine geschrieben, alle Referate vorher auf eine mechanischen – mit Tipp-Ex, Schere und Kopierer)
-Internet
-E-Mail
-Video-Kassetten
-Walkman
-DVDs
-Digitalkamera
-Handy und Smartphone.

Heute gebe ich Online-Seminare, wo sich Menschen aus aller Welt gleichzeitig in einem virtuellen Klassenraum treffen und miteinander lernen und arbeiten können. Das ist auch ein Wunder! Nur vielen gar nicht als solches bewusst.

Mir geht es selbst oft so, wenn ich einen alten Krimi lese, dass ich dann denke: Mensch, wieso ruft der nicht einfach übers Handy an. Gab’s noch nicht! Auch kein GPS. Die mussten noch zu einer Telefonzelle laufen.

Von daher: feiern und würdigen wir auch einmal unsere täglichen Wunder! Machen wir uns bewusst, was wir alles entwickelt und erfunden haben, welche irrsinnigen Möglichkeiten wir heute haben und wie wir sie zu unserer Freude und unserem Zweck nutzen können! Denn wie bei allem: Wir können Dinge positiv oder negativ nutzen, mit vielen Dingen unser Leben erleichtern oder uns auffressen lassen, Missbrauch treiben oder sie sinnvoll nutzen. Ob Handy, Internet, GPS, soziale Netzwerke und tausend technischen Schickschnack: Sie können unser Leben negativ beeinflussen oder aber bereichern, es hängt immer davon ab, wie wir sie benutzen und von unserer Bewusstheit.

Stell dir nur mal einen Tag in deinem Leben vor ohne all das, was ich oben aufgezählt habe. Undenkbar?

Heute wollen wir uns also mal freuen, feiern und danken – nur so!

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