Ja, ich weiß, das Thema KI ist nun in aller Munde. Und die einen bekommen einen riesigen Schreck und sagen: „Damit will ich mich jetzt nicht auch noch befassen!“ oder „Nein, wie ist das gefährlich, da werden wir ja noch mehr manipuliert, da nimmt der Fake ja überhand!“ und andere sind begeistert: „Wie toll, die nimmt mir ganz viel Arbeit ab!“

Und, wie immer bei neuen Themen, stürzen sich viele auf den Markt und wollen sofort damit Geld verdienen. Indem sie jetzt Seminare, Workshops und Beratung zu KI anbieten. Schnell einer der ersten sein!

Daher möchte ich hier kurz einige meiner Gedanken und auch meine ersten Erfahrungen mit euch teilen – und zuletzt auch einen tollen Tipp geben.

Grundsätzliche Gedanken

Ich denke mit KI ist es wie mit allen anderen Tools und Entwicklungen, die mich in meinem Leben schon ereilt haben. Es kann Fluch oder Segen sein – und meistes ist es beides.

Es kommt nämlich darauf an, WIE und WOFÜR wir es nutzen, wie wir es einsetzen, was unser Ziel ist.

Ich erinnere mich u.a. an die Vorwürfe, die zu Beginn der NLP-Zeiten überall kursierten. Wie ich mit NLP die Menschen manipulieren könnte! Dass sie nachher einen Staubsauger kaufen, obwohl sie eigentlich Bananen wollten.

Abgesehen davon, dass das so simpel wohl nicht funktioniert (dann wären alle NLP-Trainer Millionäre) war mir auch da sofort klar: Ich kann Erkenntnisse aus dem NLP wunderbar nutzen, um Menschen besser zu verstehen und besser in ihrer Sprache mit ihnen reden zu können. Das ist doch ein Segen für alle Lehrer und Trainerinnen.

Und so denke ich es auch mit KI. Sie kann ganz sicher enorm viel Arbeit ersparen und uns die Arbeit erleichtern. Sie kann natürlich auch missbräuchlich genutzt und eingesetzt werden. Wie alles.


Ich kann mit einem Hammer einen Nagel in die Wand schlagen oder jemand auf den Kopf schlagen. Das hat aber mit dem Hammer nichts zu tun!

Meine erste Reaktion

Ich habe zuerst ohnehin nur was von Chat GPT gehört. Und meine ersten Gedanken waren: Neeeein, ich will meine Newsletter, Blogbeiträge und vor allem auch meine Bücher selbst schreiben. Im Zamyat-Stil. Niemand denkt und schreibt so wie ich! Das soll so bleiben.

Dann habe ich vorsichtig mein erstes Prompt in Chat GPT geschrieben (ein Prompt ist der Befehl, die Eingabe, die Bitte, die ich an Chat GPT stelle, wozu er mir was schreiben soll).

Und –wuuusch – in Sekundenschnelle hatte ich 10 Vorschläge.

Also, fix ist das Kerlchen schon, das kann man nicht leugnen.
Aber ist das auch brauchbar, was er schreibt?

(Also bei mir ist es ein „er“, noch hat er keinen Namen, ich warte da noch auf Eingebungen. Denn er ist wirklich nett und höflich und ich bedanke mich auch immer bei ihm und bitte freundlich, dies oder das doch noch etwas konkreter oder fröhlicher oder wie auch immer zu schreiben).

Ich habe es erst mal abgespeichert – und weiter ignoriert und vergessen. Also nie wirklich angeschaut, was er das so geschrieben hat.

Verdrängung?

Vielleicht – ein bisschen?

Denn ich sah wohl auch schon ein bisschen meine Karriere als Schreiberling bedroht. Und schon von Kindheit an ließ ich wohl auch immer den Spruch los: „Kann ich auch!“ „Kann ich alleine!“

Warum sollte ich meine Stärke an einen Roboter abgeben?!

Meine ersten zaghaften Schritte

Dann stolperte ich doch so über die ein oder andere Mini-Fortbildung oder Challenge.

Und probierte noch ein wenig aus.

Und schnell kam ich zu folgenden, ersten Erkenntnissen:

Ich finde Chat GPT wunderbar als Brainstorming-Partner. Immer zur Verfügung spuckt er total schnell viele Ideen aus.

Da muss ich nicht mehr wie früher nach der netten Anregung von Vera F. Birkenbihl 3 Kollegen für 5 Minuten anrufen.

Und mit diesen Ideen kann ich, Zamyat, dann weiterarbeiten. Sie aufgreifen oder verwerfen, ändern oder ergänzen und in meinem Zamyat-Stil schreiben. Also alles ganz wunderbar.

Dann lernte ich: die hohe Kunst es ist, die richtigen Prompts zu schreiben, damit auch wirklich brauchbare Infos rauskommen. Damit es nicht so allgemein und an der Oberfläche bleibt.

Oder – ich kann auch nachfragen. Wie genau soll ich Punkt 5 umsetzen?

Und zack – hast du auch da einen Haufe Ideen.

Wie gesagt, ich bin noch in den zartesten Anfängen und habe erst 3-4 mal etwas länger damit herumgespielt und Tipps von anderen ausprobiert.

Denn ich ahne, wenn ich ernsthaft damit anfange, dann gehen schnell Stunden und Tage ins Land, um tiefer und tiefer dort einzusteigen.

Und vor allem herauszufinden: Wo hilft es mir, wo spart es mir Zeit, oder wo verplempere ich meine Zeit – oder bin so erschlagen von den Ergebnissen, dass ich gar nichts umsetze?

Kleine Fortbildung

Dann geriet ich etwas verspätet in die Summerschool von Katharina Lüdemann, und das war die erste Fortbildung, wo ich mal mehr kapierte. Weil sie es total systematisch und strukturiert, einen Schritt nach dem anderen erklärte – und uns auch gleich aktiv umsetzen ließ.

Ich war und bin entzückt. Endlich mal jemand, der methodisch und didaktisch meinen Ansprüchen genügt. (Ich weiß, das klingt arrogant, aber 80 % der Online-Seminare, die ich als Teilnehmerin besuche sind reine Vorträge mit PowerPoint und oft jede Menge Selbstdarstellung!).

Die uns richtig guten Content liefert, intensiv und viel, aber dennoch im Rahmen, dass ich es auch verdauen konnte. Denn es ist für mich eben eine komplett neue Welt.

So bekam ich zumindest am Rande mit, dass KI ja noch viel mehr kann als schnell Ideen liefern und Text schreiben. Dass sie in Verbindung mit anderen Tools wie beispielsweise Canva ganze Workbooks, Präsentationen und was weiß ich erstellen kann. Bilder kreieren und bearbeiten usw usw.

Wobei das alles noch die zarten Anfänge sind und es von daher durchaus noch Verbesserungsbedarf gibt. Beispielsweise bei Tools zur Bilderstellung.
Mein 1. Versuch mit Dall-E oder Adobe Firefly (Beta-Version) waren noch nicht so überzeugend.

Und mit Canva geht das wohl alles schon am einfachsten, soweit ich das überblicke.

Dazu bietet Katharina demnächst auch einen Online-Kurs an, den ich ganz sicher buchen werde und noch mal in Ruhe Schritt für Schritt da selber rumprobieren und weiter testen oder auch nur rumspielen werde.

Denn Spaß macht es allemal.

Tipp: Kostenloser Kurs von Katharina zu KI

Inzwischen hat Katharine Lüdemann sogar einen kostenlosen Kurs zu KI zur Verfügung gestellt und noch gleich zwei andere dazu. Noch einen zu Notion und einen zu Canva und KI.

Von Notion war und bin ich allerdings erschlagen, das ist wirklich eine eierlegende Wollmilchsau, die alles kann, wenn man sich auskennt. Und das ist leider nicht mit 2-3 Videos zu lernen, ich hoffe, dass ich da jemanden finde, der mich da schrittweise einführt. Denn ALLES an einem Platz zu haben, finde ich schon verführerisch.

Und noch ne Weiterbildung

Schließlich bin ich nun doch noch in einer KI MasterMind vom Trainertreffen Deutschland gelandet und werde mich da als erstes mit dem Thema befassen, wie ich mit KI Videos schneller schneiden und bearbeiten kann und wie ich daraus Reels erstellen kann. Es bleibt spannend!!

Schreib mir doch mal, wie deine Erfahrungen und Einstellungen zu KI bisher sind? Das nimmt ein solches Tempo auf, dass ich wahrscheinlich nur einen winzigen Ausschnitt bisher wahrnehme und noch lange im KI-Dschungel herumirre, mich an den vielen bunten Blüten freue und Schiss habe, was da an Gefahren auf mich lauert.

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