Ausnahmsweise mache ich diese Woche noch mal einen Präsenz-Workshop bei der Kreativ-Filiale in der VHS- Bergisch Gladbach. Das ist eine Hochburg der Suggestopäden und ich wurde eingeladen, dort einen Workshop zu dem Thema zu machen, ob und wie man auch online suggestopädisch arbeiten kann.

Bei dem Thema konnte ich natürlich nicht nein sagen, zumal ich die Fachbereichsleiterin und viele Kolleginnen seit Jahren kenne und schätze.

Mein erster Workshop mit Sicherheits-Maßnahmen

Das wird mein erster Workshop mit besonderen Sicherheitsregeln sein, mit Abstand und Masken und desinfizieren. Begrenzte Teilnehmerzahl in großem Raum. Das bedeutet, dass ich etliche Methoden aus früheren Workshops umdenken und umbasteln muss. Denn wir sitzen mit großem Abstand, ich kann nichts durchreichen, wie mache ich das mit Arbeitsgruppen usw.

Daher musste ich dann auch neue Flipcharts schreiben, was ich schon ewig nicht mehr gemacht habe.
Musste erst mal allen Kram zusammensuchen, die Pinwand überhaupt erst mal wieder zusammenbauen und feststellen, wie weit ich mit meinem rechten Arm überhaupt hochkomme, um auf dem Flipchart zu schreiben. Nicht sehr hoch, also musste ich das Flipchart tiefer hängen. Und einen Hocker holen, weil ich mich mit meinem kaputten Rücken nicht bücken kann. Nun ja, der Radius ist halt noch etwas begrenzt. Der Unfall letztes Jahr hat wohl lebenslängliche Auswirkungen.

Fehler passieren häufig unter Stress

Ich schrieb also mehr oder weniger krakelig in die verschiedenen Spalten, was besondere Merkmale der Lerntypen sind (hatte für jeden nur 3-4 besondere ausgewählt- als Beispiel), wie ich sie in Präsenzseminaren berücksichtigen kann und wie in Online-Seminaren.

Ja, und da passierten mir dann gehäuft Fehler. Erst nahm ich die falsche Filzstiftfarbe. Dann schrieb ich auch noch in die falsche Spalte. Versuchte das mit Jaxon-Wachsmalblöcken kenntlich zu machen und mit Pfeilen, was wohin gehört. Sah Scheiße aus.

Dann kam mir die Idee: zumindest das mit der falschen Spalte kann ich doch anders lösen. Ich kann es einfach ausschneiden, in die richtige Spalte kleben und die Lücke mit einem Stück Flipchart wieder ausbessern. Dabei kam mir sicher zugute, dass ich im Moment mit Scrapbooks und Junk Journals ständig schneide und klebe und mache…

Jetzt sieht es zumindest – naja – lustig aus. Und ich kann es humorvoll erläutern…
Die Schrift in der rechten Spalte ist immer noch in der falschen Farbe, da hätte ich den Schnipsel auch gleich neu schreiben können. Könnte ich ja jetzt noch schnell machen … oder? Nein!! Ich lasse es jetzt so. Punkt.
Ebenso wenig ist mir aufgefallen, dass das Flipchart mit dem neuen Flicken heller ist als das andere. Boah!

Aber:
dieses Flipchart setze ich vielleicht 5-10 Minuten ein, um damit etwas zu erläutern. Ist es dann angemessen, eine halbe Stunde mit dem Schreiben und Korrigieren zuzubringen??

Das Pareto-Prinzip

Da kommt mir immer das Pareto-Prinzip zu Hilfe und wie das Verhältnis von Aufwand und Nutzen ist. Lernen die Teilnehmer dadurch weniger? Nein! Vielleicht prägt es sich sogar besser ein, weil es so auffällt 😉.

Gerade am Beispiel Flipcharts fällt mir das immer wieder auf. Wie oft habe ich früher Flipcharts komplett neu geschrieben, weil ich mich in der letzten Zeile verschrieben habe! Bis ich mal bei einer Kollegin sah, die einen vergessenen Buchstaben einfach darüber malte, an einem Ballon hängend. Das war nun eine sehr kreative Lösung, die jedem ein Lächeln ins Gesicht zauberte.

Wenn wieder einmal Perfektionismus droht…

Also:

1. Es muss nicht perfekt sein!

2. Überlege dir, in welchem Verhältnis Aufwand und Nutzen sind.

3. Wie kannst du den Fehler vielleicht sogar kreativ in was Nettes umbasteln, so dass noch etwas Nettes dabei herauskommt?

In diesem Sinne!

Wie gehst du kreativ und humorvoll mit Fehlern um? Hast du auch ein nettes Beispiel?

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