Im Newsletter vor 4 Wochen beschrieb ich das langweilige Szenario, wie wir in grauer Vorzeit in Präsenzseminaren Gruppenarbeiten und Präsentationen gemacht haben. Nochmal im Plenum wiederkäuen, was vorher in den Gruppen erarbeitet wurde, ist für alle nur öde und bringt nix.

Gleichzeitig möchten die Teilnehmer aber gerne zeigen, was sie entwickelt haben und von den anderen sehen, was die gemacht haben. Das ist ja auch erst mal positiv.

Nur sollte es auch auf eine Weise geschehen, wo entweder die anderen wirklich davon profitieren, als nachher auch nutzen oder anwenden können – oder es sollte zumindest unterhaltsam sein.

1. Konkretes Erproben


Wie die anderen wirklich konkret von der „Präsentation“ profitieren können

Als Beispiel nehme ich meine frühere Lehrerfortbildung oder Trainerfortbildung: Da wurden in den Arbeitsgruppen beispielsweise eine konkrete Methode für den Unterricht oder ein Seminar ausgearbeitet und diese anschließend mit den Teilnehmern in der Gesamtgruppe ausprobiert und durchgeführt. Es wurde also nicht nur drüber geredet, sondern alle konnten mitmachen und die Methode so konkret erleben, dass sie diese später für die eigene Arbeit auch nutzen konnten.

Das war also auch keine Präsentation im eigentlichen Sinne, sondern gleich eine praktische Erprobung und Teilhaben-Lassen.

2. Kurze knackige Präsentationen mit Krea-AGs


Ansonsten liebe ich die „Krea-AGs“ und ihre „kreative Präsentation“. Hier geht es weniger darum, dass die Rest-Gruppe detailliert etwas lernt, sondern die Essenz auf witzige und kurzweilige Art präsentiert bekommen.


Die eigentliche Arbeit und das eigentliche Lernen findet während der Erarbeitung in der AG statt. Das ist oft nicht in Kürze nachher zu präsentieren. Aber eine kreative Ergebnis-Präsentation erfreut alle. Darsteller wie Zuschauer.

Kreative Gruppenbildung vorher

Schon die Aufteilung auf die Gruppen kann auf kreative und überraschende Weise stattfinden. Das geht vor allem gut, wenn alle ohnehin das gleiche Thema bearbeiten sollen, nur eben auf unterschiedliche Art.

In Präsenzseminaren ordneten sich die Teilnehmer in vier Ecken zu:
Wer interessier sich für

– Theater
– Musik
– Kunst/Design
– Technik / Maschinen

Erst einmal verteilen sich die Teilnehmer in die vier Ecken, danach muss ich oft etwas „nachbessern“, damit die Gruppen in etwa gleich groß sind. Es kommt nicht auf einen mehr oder weniger an, aber es sollten in jeder Gruppe mindestens 3 sein.

Im Online-Seminar kann die Zuordnung so erfolgen, dass die Teilnehmer neben dem entsprechenden Stichwort ihre Namen schreiben oder bei einer größeren Gruppe habe ich es im Chat gemacht. Ich schreibe dort: „Theater“ und alle, die sich da zuordnen wollen, schreiben ihre Namen drunter oder ich (die Namen sieht man ja).


Überraschende Aufgabenstellung

Erst wenn die Gruppenaufteilung klar ist, wir die Aufgabenstellung verkündet.

Es ist immer schön, die Gesichter zu sehen, wenn ich die Aufgabe verkünde. Denn erst einmal sind sie oft leicht entsetzt oder geschockt und denken: „Oje, hätte ich mich doch lieber bei Kunst gemeldet“. J

Aber noch toller sind die Gesichter, wenn es dann anschließend zur Präsentation kommt.

Bei diesem Beispiel können die Teilnehmer also nicht wählen, ob sie einen Rap oder einen Sketch entwickeln müssen, sondern das wird spielerisch und somit durch Zufall ausgewählt.

Du kannst die Aufgabenstellung natürlich auch vorher offen legen – und schauen, ob und wie sich die Teilnehmer allen vier Aufgaben zuordnen.

Wie immer kommt es auch auf die Zielsetzung an.

Ich liebe ja mehr diese Überraschungsmomente, da ich oft erlebt habe, dass dadurch ungeahnte kreative Talente zum Vorschein kommen. Die Teilnehmer werden so gezwungen, ihre Komfortzone zu verlassen und etwas zu tun, was ihnen bisher vielleicht sehr fremd war. So haben sie die Chance, einmal ganz neue Erfahrungen zu machen – und auch zu erleben, dass nichts passiert, wenn sie mal was Komisches machen.

Hinweise

In Präsenz-Seminaren sollte die Maschine aus den Teilnehmern gebaut werden. Hier hatte ich gar keine Vorgaben gemacht. Und die Teilnehmer haben in Windeseile irgendwelche Gegenstände besorgt oder etwas mit 2 Gläsern demonstriert und ihre Kreativität gezeigt.
Eine meinte auch noch, es sei auch sehr belebend gewesen, mal aufzustehen und was in der Wohnung zu suchen.

In der Regel gebe ich den Gruppen 10-15 Minuten Zeit und das reicht tatsächlich, um anschließend einen Sketch oder Rap oder was Gereimtes zu präsentieren, an dem alle Spaß haben.

Kreative Präsentation

Nach der vereinbarten Zeit werden die Gruppenarbeiten beendet und die Präsentationen starten.

Es ist wohl selbstverständlich, dass nach jeder Gruppendarbietung tosender Beifall gespendet wird.

Erst gestern habe ich es mit einer Gruppe von 20 Teilnehmern gemacht und sie meinten anschließend auch, wie erstaunlich es ist, dass sie in so kurzer Zeit so tolle Sachen entwickelt und anschließend zu unser aller Freude präsentiert haben.

Präsentationen aus Präsenz-Tagen

Da ich von den letzten Online-Seminaren keine Fotos veröffentlichen darf, greife ich auf frühere zurück aus Präsenz-Zeiten, wo ich von einer sehr spielfreudigen Gruppe bei einer Trainer-Ausbildung die Erlaubnis erhalten hatte.

Hier kannst du einen Rap und einen Sketch sehen.

Technischer Tipp

Ich habe es bis jetzt immer bei Zoom gemacht.

Da kann ich die Kacheln (Videobilder der Teilnehmer) inzwischen ja so anordnen, dass alle die gleiche Reihenfolge sehen.

Daher packe ich die Teilnehmer einer Gruppe immer in eine Reihe, damit ihre Aufführung auch gut wahrgenommen werden kann.

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