Zur Methode

Diese Methode lässt sich für ganz unterschiedliche Themen einsetzen. Du kannst damit das Thema „Schwierige Teilnehmende, Schüler, Mitarbeitende, Kolleginnen etc.“ bearbeiten oder auch für den Abschluss eines Seminars einsetzen. Dann geben sich die Teilnehmenden gegenseitig ein positives Feedback.
Diese Methode lässt sich für ganz unterschiedliche Themen einsetzen. Du kannst damit das Thema „Schwierige Teilnehmende, Schüler, Mitarbeitende, Kolleginnen etc.“ bearbeiten oder auch für den Abschluss eines Seminars einsetzen. Dann geben sich die Teilnehmenden gegenseitig ein positives Feedback.

In Präsenzseminaren lege ich die Karten im Kreis auf den Boden, bei Miro kann ich sie genau so auch auf dem Whiteboard anordnen.

Vorbereitung

Du hast die Karten vorbereitet und auf dem Board kreisförmig angelegt. Dabei sind die Substantive, Verben und Adjektive kunterbunt gemischt.

 

 

Variante Seminarabschluss


Verlauf

Du bittest die Teilnehmenden, sich drei Karten für sich selbst auszuwählen und zwei Karten für ihre rechte Nachbarin/ihren rechten Nachbarn. Dazu empfiehlt es sich, dass auch die Namen der Seminarteilnehmenden auf dem Board in einem Kreis angeordnet sind, mit Namenskärtchen oder Avatar.

Die Teilnehmenden schieben mit der Maus ihre ausgewählten Karten zu ihrem Namensfeld und bilden zwei Stapel. Einen mit den drei Karten für sich selbst, einen zweiten Stapel für die Karten für den/die anderen Teilnehmenden. Erst wenn alle fünf Karten ausgewählt sind, verrätst du, wie es weitergeht.

Jeder hat nun drei Karten für sich selbst und zwei für die rechte Nachbarin ausgewählt. Nun gibt jeder seine drei eigenen Karten an den linken Nachbarn.
Das ist ein bisschen tricky, daher unbedingt darauf achten, dass alle es richtig machen.

Wenn sich alle an die richtige Platzierung gehalten haben, hat jeder fünf Karten, die alle mit dem rechten Nachbarn zu tun haben. Nun sagen alle nacheinander wortgetreu die folgenden Sätze:

“ XXX sagt von sich, er/sie ist …, …. , er/sie macht …, er/sie hat …“

Am besten schreibst du die Sätze auch deutlich auf das Whiteboard, damit die Teilnehmenden sie wortwörtlich formulieren.

Ein Beispiel:Du hastdie Karten für Ralf als Stapel neben dir liegen. Du nimmst zuerst nacheinander die drei, die er selbst für sich gewählt hat, und liest sie mit den folgenden Worten vor:

„Ralf sagt von sich, er ist….“ – Du nennst nun die Aufschrift der ersten Karte „er ist … und er ist …“.

Beispiel:
„Ralf sagt von sich, er ist kreativ, er ist humorvoll und er besitzt Flexibilität.“

Danach verfährst du genauso mit den beiden Karten, die du selber als Eigenschaften für Ralf gewählt hast, mit den Worten: „Ich sage außerdem, er ist … und er ist …“.

Beispiel: „Ich sage außerdem, er gestaltet gerne und ist offen.“

Dann schiebst du alle fünf Karten zu Ralf, dieser sagt „Dankeschön“ und fährt auf die selbe Weise mit seiner Nachbarin fort.

Trainer-Hinweis

Kläre vorher, dass es nicht darum geht, alles hundertprozentig über den/die anderen zu wissen und richtig zu formulieren, sondern die Übung möglichst spontan und mit Schwung zu machen.

Eine weitere wichtige Regel lautet, dass nichts kommentiert oder richtiggestellt wird. Die Angesprochenen sollen es einfach kommentarlos auf sich wirken lassen.

Meist ist es sehr ergreifend und beglückend für die Teilnehmenden. Und auch verblüffend, denn es funktioniert auch, wenn man sich noch kaum kennt. Aber irgendeinen Eindruck hat man immer – und oft stimmt dieser auch.

Da die Karten durchweg positiv formuliert sind, kann auch nichts „Schlimmes“ passieren.

Es herrscht meist eine sehr konzentrierte, feierliche und gespannte Atmosphäre. Es fällt nicht allen leicht, sich selbst positiv darzustellen oder sich anzuhören, wie andere einen positiv darstellen.

Daher ist es wichtig, dass sich alle an die Vorgabe halten und wirklich nicht mehr sagen, als oben angeführt. Denn da kommen sonst Einschränkungen, Verlegenheitsdinge oder eben Interpretationen, die völlig falsch sein können.

Schon ein kleines Wort, das jemand verändert oder hinzufügt, hat schon unter Umständen eine große (und meist ungewollt einschränkende) Wirkung.

„Ich sage außerdem …“ stellt einfach die eigenen Begriffe als Ergänzung dazu. Wenn jedoch jemand sagt, „X meint von sich, er sei …“, klingt das schon zweifelnd, oft fügen Teilnehmende das Wort „sehr“ hinzu, was dann merkwürdigerweise nicht bestärkend klingt, sondern verzerrt.

Bei den Substantiven muss man allerdings eigene Vermutungen ins Spiel bringen – aber auch hier sollte die betreffende Person, die die Karten für sich gezogen hat, nichts korrigieren. Es ist natürlich ein Unterschied ob man vorträgt: „Martin sagt von sich, er hat Lebensfreude“ oder ob es heißt: „Martin wünscht sich Lebensfreude“ – oder: „Für Martin ist Lebensfreude wichtig.“ Im Zweifelsfall würde ich immer „hat“ sagen: Selbst, wenn derjenige es sich mehr als Wunsch gezogen hat, so wirkt die Formulierung „hat“ bestärkender im Sinne von „mentalem Training“ und „positiver Suggestion“. Einfach die nackten Worte äußern, anhören und wirken lassen – das hat den größten Effekt.

Weiterarbeit

Die Teilnehmenden sollen die Worte nur auf sich wirken lassen. Und sie können sich einen Screenshot von den fünf Karten machen oder sich die Begriffe notieren. Das hat dann nochmal eine nachhaltige Wirkung.
Die Teilnehmenden sollten jedoch nicht nachfragen oder diskutieren. Sondern sich einfach nur freuen und vielleicht auch manchmal wundern.

Variante „Schwierige Schüler, Mitarbeitende, Kollegen …“

Verlauf

Du bittest deine Teilnehmenden, je nach Seminarthema, an einen schwierigen Kollegen, Mitarbeitenden oder eine Schülerin zu denken. Danach bittest du sie, sich zu dieser Person sechs Karten auszuwählen: Zwei Substantive, zwei Verben und zwei Adjektive.

Wegen des Themas kommt oft erst einmal ein empörter Aufschrei: „Die Begriffe sind ja alle positiv!“ Du gehst nicht weiter darauf ein, sondern lässt die Teilnehmenden weiter die Karten suchen.

Wenn dann alle ihre Karten gewählt haben, wird eine Runde gemacht. Jeder erzählt von der Person, nur mit den gewählten Begriffen. Er darf nur positiv formulieren.

Beispiel:

Michael ist „kreativ“ (ohne zu ergänzen: „im Erfinden von Entschuldigungen, warum er zu spät kommt“), er ist „kontaktfreudig“ (ohne zu sagen, er stört oft den Unterricht, weil er ständig mit anderen quatscht), er kann „gestalten“ und „sich freuen“, er liebt „Abenteuer“ und „Luxus“.

Danach sollen die Teilnehmenden es erst einmal wirken lassen, wenn sie so von diesem Menschen reden. Was löst das in ihnen aus? Vielleicht sind die Eigenschaften Ankerpunkte für einen Perspektivwechsel. Möglicherweise kann man sich danach besser in die Motivlage der betreffenden Person hineinfühlen.

Die Teilnehmenden können diese neue Beschreibung als Chance sehen, als Angelhaken, mit dem sie diese Menschen dazu motivieren können, ihre Arbeit zu machen. Indem sie auch einmal ihr Potenzial und Fähigkeiten erkannt werden, die in ihnen stecken.

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