Normalerweise stelle ich meine Angebote nicht dar, indem ich andere schlecht mache, sondern zeige einfach, was ich anbiete, was meine Angebote beinhalten und was sie besonders macht.

Beim Thema „Online-Seminare“ und „Online-Kurse“ scheint es mir aber doch noch mal nötig zu sein, zumindest klare Abgrenzungen vorzunehmen. Denn hier geht eine Entwicklung los, die ich haarsträubend finde.

Zugespitzt: Alle wollen nun ganz schnell reich werden mit tollen Online-Produkten, die sie einmal erstellen und dann am Strand unter Palmen liegend, das Geld kassieren und ausgeben.

Der Wunsch ist verständlich und auch nicht verwerflich.  (Während ich das schreibe, sitze ich ebenfalls neben Palmen in der Türkei :-)). Was mich daran nervt, ist die Tatsache, dass sich plötzlich viele Menschen berufen fühlen, „Online-Seminare“ zu erstellen und zu verkaufen.

Menschen, die keine Trainer sind, die keine Pädagogen sind, die von Methodik und Didaktik keine Ahnung haben und im „normalen Leben“ auch nie auf die Idee kämen, sich mal eben auf eine Bühne oder in einen Seminarraum zu stellen und für kompetente erwachsene Menschen eine Fortbildung durchzuführen.

Doch online kann das plötzlich jeder Hinz und Kunz – vermeintlich.

Die harmloseste Variante

Jemand hat immerhin Fachwissen aus seinem Beruf, für den er eine Ausbildung oder ein Studium absolviert hat. Dieses Fachwissen will er nun online verkaufen. Das wird dann meist entweder eine nette Power-Point-Folienschlacht, bei der man einschläft. Oder er stellt oder setzt sich vor eine Kamera und erzählt uns eins. Wobei er nicht unbedingt über Nacht zum brillanten Redner mutierte.

[Tweet „Viele sog. Online-Seminare sind keine Seminare, sondern (oft schlechte) Vorträge.“]

Beides verdient nach meinem 36jährigen Trainer-Verständnis nicht das Wort Seminar. Es sind allenfalls Vorträge.
Ich persönlich mag keine Vorträge. Ich lerne nichts daraus, da arbeite ich lieber ein gutes Fachbuch in meinem eigenen Tempo durch.

Diese Fach-Wisser haben eben keine Ahnung davon, wie Menschen lernen, Informationen am besten aufnehmen und verarbeiten. Dazu haben Trainer und Lehrer jahrelang studiert und viele Jahre Praxis durchlitten. Wieso meinen plötzlich so viele Menschen, dass sie das „ mal eben so“ können?

Die schlimmste Variante

Das andere Extrem: Diese Menschen haben nicht einmal von den Inhalten, die sie verkaufen wollen, eine wirkliche Vorbildung.

Wie oft sind mir dazu Tipps in solchen Marketing-Webinaren begegnet: „Suchen Sie sich ein Thema, das gerade gefragt ist, lesen Sie ein paar Bücher dazu und machen Sie dann ein Online-Seminar daraus!“
Da wird mir richtig schlecht.

Da werden sowohl die Online-Seminar-Produzenten verarscht und natürlich die Käufer. Denn ganz sicher werden solche Produkte nicht tausendfach verkauft, nur weil damit Gesundheit, Liebesglück oder Erfolg versprochen wird. Und somit bleibt der versprochene Reichtum aus. Und die armen Käufer dieser Produkte schauen auch in die Röhre, weil sie nicht wirklich etwas Handfestes oder Neues lernen und mit ein paar Allgemeinplätzen beglückt werden, die sie in jedem beliebigen Ratgeber nachlesen können.

[Tweet „Trainer ist ein Beruf, den man lernen muss – und Online-Trainer auch!“]

Trainer ist ein Beruf

Es ist ein Beruf, andere Menschen zu lehren und zu trainieren. Das muss man lernen, studieren und üben – ehe man auf die Menschheit losgeht. (Und ja, das kostet erst einmal viel Zeit und Geld).
Und wenn man das ganze noch online machen will, gehört noch zusätzliches Know How dazu. Denn das ist nicht einfacher, sondern schwerer, Menschen auch online so zu erreichen, dass sie wirklich was lernen.

Dabei geht es am wenigsten um die Technik (die ein Online-Trainer natürlich vorher beherrschen sollte), sondern vor allem um didaktische und methodische Fragen.

Wer nur irgendwas verkaufen will, wem der Nutzen für die Käufer schnupss ist, kann das natürlich so versuchen. Doch das ist in meinen Augen Betrug – und kann auf Dauer eigentlich nur nach hinten losgehen.

Online-Trainer-Ausbildung

Nun kommt der absolut berechtigte Werbeblock:
Meine Online-Trainer-Ausbildung umfasst 3 Module und geht über 3 Monate und richtet sich an Trainer, die nun auch Online-Seminare anbieten möchten.
Auch an Mitarbeiter in Unternehmen oder Selbständige, die ihr Fachwissen online weiter geben möchten, innerbetriebliche Schulungen und Meetings durchführen wollen.

In dieser Online-Trainer-Ausbildung sind wir in ständiger Kommunikation wie in einem Präsenzseminar auch. Täglich gibt es im Forum Unterlagen mit Theorie und Übungen, Input und Aufgaben. Ich lese und beantworte alle Teilnehmer-Beiträge und wir arbeiten gemeinsam an ihren Seminarkonzepten.

Ergänzend gibt es regelmäßige  Live-Online-Seminare (Webinare), in denen ich auch keine Vorträge halte (wie es oft in Webinaren geschieht), sondern wir uns austauschen, kennenlernen und gemeinsam  weitere Übungen und Methoden ausprobieren und erleben, wie lernen auch online erfolgreich und mit Freude geschehen kann.

Damit wir so intensiv miteinander arbeiten können, ist die Höchstteilnehmerzahl auf 10 beschränkt.

Es ist eben etwas völlig anderes als ein sogenannter Online-Kurs, der aus einem Video besteht, den man sich alleine anschauen und durcharbeiten muss (falls es überhaupt etwas durchzuarbeiten gibt). Und wo – das höchste der Gefühle- die Teilnehmer sich in einer geheimen Facebook-Gruppe austauschen.

Dazu auch noch ein Wort:
Ich finde Facebookgruppen für kostenlose Challenges völlig ok. Es macht Spaß und es ist auch ganz gleich, ob ich nun alle Beiträge mitbekomme oder nicht.

Für ein Seminar, für das Menschen Geld bezahlen, finde ich es nicht ausreichend, nicht geeignet und auch nicht seriös.

Ich habe daher meine eigene OAZE-Online-Akademie programmieren lassen, zu der nur die Teilnehmer Zugang haben. Dort kann ich eine bestimmte Struktur einrichten, man findet jederzeit alle Beiträge, weil sie thematisch geordnet sind und jeder Teilnehmer eine eigene Mappe hat, wo er beispielsweise sein Seminarkonzept entwickelt. Bei Facebook verschwinden die Beiträge sehr schnell in der Timeline, ein strukturiertes und kontinuierliches Arbeiten ist da nicht möglich.

Meine eigene Ausbildung

Ach ja, und zu dem von mir oben geforderten Punkt, ob ich das gelernt habe, was ich hier anbiete:

Ich habe Diplom Pädagogik studiert mit dem Schwerpunkt Erwachsenenbildung. In meinem ersten Job habe ich türkische Jugendliche unterrichtet (Deutsch und Berufsvorbereitung) – das waren meine härtesten Lehrjahre :-).
Anschließend habe ich dann viele Jahre lang Fortbildungen durchgeführt für Lehrer und Ausbilder in der Berufsausbildung.
Seit 1981 arbeite ich selbständig als Trainerin, Coach und Autorin.
Außer den 36 Jahren Trainerpraxis und im Moment 19 veröffentlichen Büchern habe ich 6 weitere Ausbildungen und unzählige Fortbildungen absolviert. Denn die eigene kontinuierliche Weiterbildung gehört meines Erachtens dazu, wenn ich andere coache und trainiere.

Meine ausführliche Vita können Sie hier nachlesen.

Und meine Online-Angebote wie die Online-Trainer-Ausbildung finden Sie hier.

Wer gar nicht online lernen mag, sondern viel lieber in der Natur sein Leben und seine berufliche Entwicklung in die Hand nehmen möchte, findet dazu hier einmalige Angebote.

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