Zur Methode
Viele Quiz-Sendungen aus dem Fernsehen lassen sich gut in Seminare übertragen, teilweise mit Abwandlungen.
Ich bin immer wieder überrascht, wie viel Spaß die Teilnehmer daran haben, obwohl es im Grunde reines Abfragen ist.
Ich erläutere hier erst die Präsenz-Variante, die du bitte zuerst liest, weil ich bei der Online-Variante dann nur die Veränderungen beschreibe, aber nicht die Methode als Ganzes.
Material
Quiz-Karten mit Fragen auf der Rückseite
Vorbereitung
Fragen überlegen, nach Schwierigkeitsgrad ordnen, Karten herstellen
(10-15 Minuten)
Titel | Quiz |
Ziel | Wiederholung |
Zeitbedarf | 10-15 Minuten |
Anzahl der Teilnehmer | ab 8 |
Sozialform | 2 Gruppen, sitzend |
Material | Pinwand und Quizkarten |
Trainerdokumente | Traineranleitung Foto |
Verlauf in Präsenz-Seminaren
Auf einer Pinwand hängen verdeckt verschiedene Kartenreihen. Nur die Kategorie in der obersten Reihe ist lesbar. Wenn du Querbeet durch das ganze Seminarthema testen willst, kannst du dort verschiedene Bereiche angeben oder eben Spezialisierungen innerhalb eines Themas.
Darunter sind jeweils vier Karten, die von oben nach unten immer höhere Werte haben. Die oberste Karte gibt bei richtiger Beantwortung 100 Punkte, die vierte Karte 400 Punkte.
Die Teilnehmer bilden zwei Gruppen, die abwechselnd raten.
Die erste Gruppe beginnt und entscheidet, welche Kategorie und welchen Schwierigkeitsgrad sie nehmen wollen, also beispielsweise „Küche/Service 300“. Dann drehst du in deiner Eigenschaft als Trainer diese Karte um und liest die Frage vor.
Die Gruppe hat 2 Minuten Zeit, um sich zu beraten und dann die Antwort zu geben. Ist die Frage richtig, bekommt die Gruppe die Punkte – wissen sie es nicht, kann die andere Gruppe diese Frage übernehmen und dann noch eine eigene Frage auswählen. Ansonsten geht es immer im Wechsel. Du kannst dir natürlich auch andere Regeln ausdenken.
Bemerkung
Obwohl es eigentlich ein reines Abfragen ist, ohne irgendwelchen Spaß oder Action dabei, mögen viele Teilnehmer dieses Spiel. Ich persönlich finde es eher langweilig. Aber es hängt vom Engagement und den Voraussetzungen der Gruppe ab, wie unterhaltsam das Ergebnis ausfällt. Auf jeden Fall trifft dieses Spiel auf eine höhere Akzeptanz als manch andere Spiele, die ich persönlich viel spannender finde.
Lerntypen
V – Karten lesen
A – miteinander diskutieren und Antwort nennen
K – Wettspiel
Variante Online-Seminare
Technische Voraussetzungen
Für diese Methode brauchst du nicht einmal Gruppenräume, von daher kannst du es wohl auf jeder Plattform einsetzen.
Es macht aber einen Unterschied, ob du eine Plattform nutzt, wo du Power Point Folien aktivieren kannst (wie beispielsweise bei Zoom) oder ob du nur eine PDF zeigen kannst.
Dann empfiehlt es sich, dass du als Trainerin einen 2. Monitor hast, wo du die Fragen unter den Zahlen lesen kannst. Wenn du keinen 2. Monitor hast, druck dir die Fragen (und Antworten) vorher aus, so dass du sie dort ablesen kannst.
Verlauf
Du teilst die Teilnehmer in 2 Gruppen. Wenn du die Gruppe schon kennst und die Namen weißt, ist es zeitsparender, schon vorher auf einer Folie die Namen den 2 Gruppen zuzuordnen. Ansonsten bildet ihr sie im Webinar.
Jede Gruppe kann einen Sprecher wählen und dann geht es los wie oben in der Präsenz-Variante beschrieben.
Die Gruppe wählt eine Kategorie und einen Schwierigkeitsgrad aus.
Je nach Technik schiebst du dann die entsprechende Karte zur Seite und die Teilnehmer können die Frage darunter lesen.
Oder du liest die Frage von deiner Folie auf dem 2. Monitor vor oder von deinem Ausdruck.
Die Punktzahlen kannst du auf dem Whiteboard daneben notieren – oder im Chat.
So kann die Folie im Webinar aussehen:
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