Ich liebe ja Methoden, die keinerlei Vorbereitung vom Trainer erfordern und die ich spontan in einem Seminar einbringen kann. Die Perlenkette kann ich in einem Präsenzseminar spontan einbauen.

Normalerweise dient sie der Wiederholung, sie ist aber auch als Einführung in ein Thema denkbar, wenn ich herausfinden will, was die Teilnehmer schon zu einem Thema wissen.

Die ausführliche Methoden-Beschreibung für Präsenz-Seminare finden Sie weiter unten, hier erst mal nur eine kurze Erläuterung.
Es geht darum, konkrete Arbeitsschritte oder Abläufe zu wiederholen, die eine logische Reihenfolge haben. Zum Beispiel: „Wie erstelle ich eine Excel-Datei?“, „Wie baue ich einen Schrank?“ oder „Wie gestalte ich ein Bewerbungsschreiben?“

Die Teilnehmer sitzen im Kreis und der Reihe nach nennt jeder einen Arbeitsschritt.

Online-Varianten

In einem Webinar habe ich sogar zwei Varianten zur Verfügung. Ich kann die Übung mündlich durchführen und schriftlich.

Mündlich

Da Sie in Webinaren ja meist nicht ganz so spontan agieren können, sondern zumindest das meiste vorher planen, können Sie eine Folie vorbereiten, in denen Sie die Namen der Teilnehmer in einem Kreis anordnen, am besten durchnummeriert. Damit die Teilnehmer wissen, in welcher Reihenfolge sie sprechen sollen.

Ansonsten können Sie natürlich auch die Reihenfolge in der Teilnehmerliste nehmen. Da Sie das aber sicher auch oft bei anderen Übungen machen ist es schön, da mal Abwechslung reinzubringen.

Nun schalten Sie die Teilnehmer nach und nach frei und jeder sagt einen Arbeitsschritt. Ganz kleinschrittig. Dann der nächste usw.

Regel: Es soll nicht korrigiert oder dazwischen gesprochen werden, aber diese Regel kann man natürlich ändern.
Sie können dann eventuell eine zweite Runde machen (falls es einige Unklarheiten gab), wo dann Korrekturen angebracht werden.

 

Schriftlich

Auch hier muss die Reihenfolge der Teilnehmer vorher festgelegt werden, in der sie in den Chat schreiben.

Hier nehme ich oft ein Thema der Teilnehmer, nachdem ich vorher mit ihnen die mündliche Runde gemacht hatte.
Im gestrigen Webinar mit Dozenten, die Kurse in Niederdeutsch geben, kam als Vorschlag das Thema „Anziehen“. Nunja, dachte ich, mal sehen, in welcher Reihenfolge die Teilnehmer sich wohl anziehen.

Ich habe diese Übung schon oft in Webinaren gemacht, mit so Themen wie: „Wie bereite ich ein Webinar vor“ beispielsweise.

Gestern habe ich nun Tränen gelacht. Das war einfach so kreativ und köstlich, dass ich es hier mit Ihnen teilen möchte.

Beispiel auf Plattdütsch zum Thema „Anziehen“

Nachthemd uttreken,

Ünnerbüx wesseln,

Bussenholler antrecken,

Parföön spröhen ünner de Arms,

BH wada uttratje, (das war ein männlicher Teilnehmer J)

Socken anziehen (war ich, kann kein Plattdütsch J)

Ünnerhemd överweg,

In’n Schapp kieken,

Faststellen, dat ik nix tau’n Antrecken heff,

Büx antrecken,

Wullmüüs ut’n Buuknavel kleien,

Schlorre auntratje

Auch wenn ich kein Plattdüütsch kann, so habe ich doch fast alles verstanden, Nur Schapp= Schrank und Schlorre=Hausschuhe war mir nicht klar.

 

Methoden-Beschreibung für Präsenz-Seminare

Zur Methode

Diese Methode erfordert von Ihnen keine Vorbereitung und ist daher jederzeit einsetzbar. Sie ist simpel, kann aber gleichzeitig große Erkenntnisse über das Wissen oder die Lücken der Teilnehmer bringen.

Es geht um die Reihenfolge von Arbeitsschritten oder Abläufen.

Sie können diese Methode als Einstieg in ein Thema nehmen, um zu sehen, was die Teilnehmer darüber schon wissen oder auch nicht wissen. Sie können sie aber auch als Wiederholung einsetzen.

Verlauf

Alle sitzen im Kreis. Das Thema wird genannt, beispielsweise „Spaghetti kochen“.

Der erste Teilnehmer benennt nun den ersten Arbeitsschritt, beispielsweise: „Ich nehme den Topf aus dem Schrank.“ Der nächste muss nun den nächsten Schritt beschreiben: „Ich fülle Wasser in den Topf.“ usw. Im Uhrzeigersinn soll jeder so schnell wie möglich den nächsten Schritt benennen. Wenn jemand nicht weiter weiß, kann er auch sagen: „Ich passe“ – und gibt die Benennung des Arbeitsschritts an seinen Nachbarn weiter.

Sie können als Regel vereinbaren, dass niemand dazwischen redet, also auch nicht korrigiert oder nachfragt, sondern erst einmal eine Runde so durchläuft.

Danach können dann Verbesserungsvorschläge und Korrekturen von den Teilnehmern kommen.

Um bei dem Beispielthema zu bleiben:

es ist einfach spannend zu beobachten wie lange es dauert, bis einer in der Runde merkt, dass noch gar kein Wasser im Topf ist oder niemand den Topf auf den Herd gestellt hat.

 

Weiterarbeit

Je nach Lücken, die auftauchen, können Sie anschließend Korrekturen oder Ergänzungen liefern- oder noch ein anderes Lernspiel einsetzen, um Vergessenes zu wiederholen.

 

Lerntypen

A- sprechen

 

Titel Wiederholung (oder Einstieg in ein Thema)
Ziel Wiederholung (Themeneinstieg)
Zeitbedarf Minuten
Anzahl der Teilnehmer ab 7
Sozialform im Stuhlkreis
Material  
Trainerdokumente Traineranleitung

 

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