In meinem letzten Webinar bei einer Einzel- Online-Trainer-Ausbildung habe ich ganz spontan eine neue Form gefunden, wie wir Teilnehmer-Präsentationen besprechen können. Da die Teilnehmerin sehr positiv reagierte, nahm ich mir vor, das nun öfter so zu machen und vielleicht auch noch weitere Varianten daraus zu entwickeln. Jetzt, wo die Grundidee da war.
Übungspräsentationen nach jedem Webinar
Kurz zur Erklärung:
In jedem der drei Module gibt es zwei Webinare, am erste und letzten Tag des 5-tägigen Moduls, wo die Teilnehmer die Möglichkeit haben, im Anschluss an das Webinar eine kurze Übungspräsentation durchzuführen. Es soll eine kleine Sequenz aus dem Seminarkonzept sein, das sie während der Online-Trainer-Ausbildung entwickeln. Sie können so neue Methoden ausprobieren, aber vor allen Dingen ausprobieren und üben, wie es ist, in der Trainer-Rolle zu sein. Die Tools im Virtuellen Klassenraum zu bedienen, die Teilnehmer anzusprechen, obwohl sie diese vielleicht nicht sehen und mit einzubeziehen.
Nach der kurzen Präsentation und Eigenreflexion gibt es dann ein Feedback von den Teilnehmern und zuletzt von mir.
Besprechung der Übungs-Präsentation – mit Notizen auf Folie
Bisher habe ich mir während der Präsentation Notizen gemacht und bin dann noch mal die einzelnen Folien durchgegangen und habe meinen Senf dazu gegeben. Fragen gestellt, weitere Tipps und Veränderungsvorschläge gegeben etc.
Diesmal ergab es sich dann, dass ich auf einer der besprochenen Folien dann anfing, die Tipps und Ideen, die wir im Gespräch entwickelten, direkt auf die Folie zu schreiben. Die Stellen anzukringeln, Stichworte dazu zu schreiben, Zeichnungen einzufügen.
In dem Fall waren es Korrekturen, Hinweise, was auf der Folie gestrichen werden kann und stattdessen nur erläutert oder in den Chat geschrieben, kürzere Formulierungen und der Hinweis, dass dazu noch eine 2. Folie entwickelt werden soll, auf der dann steht, wie es nach der angeleiteten Übung weitergeht.
Das war für die Teilnehmerin so viel konkreter als wenn sie mir nur zuhören musste und dabei selbst Notizen machen.
Anschließend bei der Aufbereitung des Handouts, in das ich auch immer die Ergebnisse und Folien mit Ausarbeitungen einarbeite, konnte ich dann noch zusätzliche Hinweise ergänzen, die wir besprochen hatten.
Visualisierung zum besseren Verständnis und Behalten
So hat das Feedback sicher eine noch viel intensivere Wirkung und bringt den Teilnehmenden sicher noch mehr als die rein mündlichen Erläuterungen.
Und grundsätzlich weiß ich ja, wie wichtig es ist, möglichst viel zu visualisieren von dem, was man vermitteln will. Da ich selbst am wenigsten auditiv bin und durch reines Zuhören nicht lernen kann. Ich muss dann alles selbst mitschreiben, damit ich es verstehe und behalte.
In Situationen, wie bei solchen Präsentationen, wo Teilnehmer vielleicht auch ein wenig aufgeregt sind, ist es sicher noch hilfreicher, direkt sichtbar Notizen zu machen, da sie sonst vielleicht nicht alles mitbekommen.
Beispiel
Hier ein fiktives Beispiel, das jetzt inhaltlich nicht wahnsinnig anspruchsvoll ist, aber zeigt, was gemeint ist.
Es sind manchmal kleine Dinge, die die Qualität unserer Arbeit verbessert. Und manchmal muss man einfach Dinge aus einem Bereich in einen anderen übertragen.
Während der Webinare habe ich oft auf einer Folie visualisiert, was die Teilnehmer sagten – wenn sie es nicht ohnehin selbst machten. Aber bei den Übungspräsentationen habe ich das bisher nicht gemacht.
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