Das mit dem „unglaublich“ meine ich wörtlich!
Es gibt ja zahlreiche Zitate, die so etwas Ähnliches formulieren. Dass du nur Ziele erreichen kannst, wenn du sie dir auch vorstellen kannst. Doch es gibt noch etwas davor.

Der erste Schritt, um ein Ziel oder gar eine Vision zu erreichen ist es nämlich, dass du es überhaupt zu denken wagst!

Oft erscheinen uns Ziele so unrealistisch und so weit weg oder …, dass wir es uns gar nicht gestatten, bewusst darüber nachzudenken, es auszusprechen oder aufzuschreiben. Und das sich vorstellen und genau ausmalen kommt ja erst danach.

Diese Woche habe ich es mal wieder ganz konkret erlebt und mir bewusstgemacht, was da geschieht. Und da es so unglaublich wirkungsvoll ist und gleichzeitig aber auch so hilfreich und erfolgsversprechend, möchte ich es dir unbedingt mit-teilen.

Dass es funktioniert, sehe ich am besten bei einem Rückblick auf mein Leben. Was ich da schon alles erreicht habe! Und mir Jahre vorher nie, nie hätte träumen lassen, dass das möglich ist. Doch irgendwann, durch irgendeinen Anstoß, keimte da diese Idee auf, dieser Wunsch, diese Vision.

Und wenn ich dann ganz mutig war, habe ich mich hingesetzt und angefangen, das aufzuschreiben. Zu überlegen, was wären denn Schritte in diese Richtung usw.

Doch noch mal, das Entscheidende ist, einen solchen scheinbar unglaublichen Gedanken zuzulassen, denn damit wird der erste Samen gelegt. Und der keimt dann oft heimlich und leise so vor sich hin, mal langsamer, mal schneller.

Denn nur, wenn ich es wage, so eine Idee konkret werden zu lassen, bin ich in der Lage Möglichkeiten zu sehen, Schritte zu planen, die Augen offen zu halten, wo ich vielleicht Hilfe bekomme usw.

Ein konkretes Beispiel

Und wie immer für uns Kinästheten, zeige ich dir ein konkretes Beispiel aus meinem Leben (eben aus der letzten Woche).

Ich hatte ja von meinem Urlaub und Pausen geschrieben, da ich gemerkt habe, dass ich da unmerklich wieder alte Worcaholic-Verhaltensweisen entwickelt hatte. Das freie Wochenende habe ich ja einfach per „Geschäftsbeschluss“ seitdem wieder eingeführt. Da reichte einfach der Entschluss – und zack, da war es Realtität.

Doch dann tauchte eine ganz vermessene, eben unglaubliche Idee auf, als ich so innerlich vor mich hinmoserte: „Ich möchte aber trotzdem die nächsten fünf Jahre nicht so viel weiterarbeiten, selbst mit freien Wochenenden ist mir das zu viel.“ In 5 Jahren plane ich so etwas wie „Rente“, wenn ich dann sicher auch noch weiterarbeite, aber deutlich weniger und nur noch aus Spaß an der Freud.

Tja und die vermessene Idee war: „Ich möchte nur noch vormittags arbeiten!“

Uahhhh, wie kann ich so etwas auch nur denken???? (Letzten Freitag habe ich bis Mitternacht gearbeitet, damit ich das mit dem freien Wochenende hinbekomme!)

Aber – und das ist das, was ich mit dir teilen möchte – schon nur dieser kleine heimliche unmögliche und fast gemeine Gedanke bewirkte etwas. Als ich ihn länger als eine Minute zuließ und nicht sofort zur Seite wischte.

Diskussion des inneren Teams

Nämlich das Weiterspinnen dieser Idee und mit mir selbst zu argumentieren. Denn es geht auch wirklich um „erlauben“, da ich so einen starken inneren Teil habe, der meint, dass ich nur ein wertvoller Mensch bin, wenn ich unentwegt arbeite. Ein anderer Teil ist zum Glück inzwischen gewachsen und gibt Kontra.

Also argumentierte ich gegen den Arbeits-Teil:
Ich bin ein absoluter Morgenmensch und ich bin schnell. Und wenn ich konzentriert vormittags 4-5 Stunden arbeite, schaffe ich genauso viel oder sogar mehr als andere Menschen am ganzen Tag! Peng!

Konkrete Zwischenziele formulieren

Und so begann ich, kleine Schritte dorthin zu überlegen.  Das ist ja eh grundsätzlich der Königsweg: kleine realistische Zwischenziele einbauen!

So kam direkt die Idee auf: Ich kann ja mal mit einem freien Nachmittag anfangen. Im Monat. Oder zwei Mal pro Monat. Oder vielleicht doch schon einen freien Nachmittag jede Woche???

Ich nahm – so aus Spaß- meinen Terminkalender zur Hand und schaute, ob das möglich ist. Und siehe da, an einem Nachmittag hatte ich eh einen Termin bei der Physiotherapie, das verbinde ich dann oft mit dem Einkaufen, weil ich dann Fahrtzeit spare. Und den Nachmittag dann als komplett arbeitsfrei zu definieren, war dann kein soo großer Schritt mehr.

Wichtig war hierbei, dass mir diese Entscheidung „Das ist mein freier Nachmittag“ das schlechte Gewissen nahm, was ich sonst oft in solchen Situationen hatte. „Bääh, mitten am Tag einkaufen gehen!“ (Naja, für mich öffnen die Geschäfte nicht nachts).

Aber, und das ist das Entscheidende, ich hatte diese Idee ernst genommen und die ersten Minischritte geplant. Und damit wird eine ganz andere Energie freigesetzt und die Weiterentwicklung der Idee wird nicht von vorneherein gebremst.

Ich bin die nächsten Wochen durchgegangen und habe da, wo es noch möglich war, gleich den freien Nachmittag eingetragen.

Selbst wenn es dann nicht immer klappt, ich habe dieser Idee eine Heimat gegeben und sie kann nun weiterwachsen.

Ich habe die Ideen gleich weitergesponnen: Im Januar im nächsten Jahr starte ich dann mit 2 freien Nachmittagen etc. So kann ich das allmählich ausbauen, ganz „vorsichtig“, dass es nicht wehtut und sich ganz normal anfühlt. Und habe dann vielleicht schon auf dem halben Weg zur „Rente“ die Nachmittage frei und kann dann Rentnerin spielen, die ohne schlechtes Gewissen eine kleine Wanderung macht oder ein Bild malt.

Ich kann es selbst noch kaum fassen, dass ich so etwas ins Auge fassen – und bin richtiggehend stolz auf mich.

(Die ähnlich ticken wie ich, werden das verstehen).

Lebensrückschau und realisierte Visionen und Ziele

Wenn ich auf mein Leben zurückblicke, gibt es viele Stationen, wo ich genau das beobachten kann. Das Entscheidende war immer, dass ich es zu denken wagte. Trotz gleichzeitiger Ängste und Zweifel.

Dass ich bestimmte Wünsche, Ziele und Visionen wahrgenommen habe, sie mir wirklich angeschaut habe, am besten laut darüber gesprochen und sie notiert habe. Dann hat sich IMMER ein Weg entwickelt, diese auch umzusetzen und zu verwirklichen.

Hier sind einige Beispiele aus meinem Leben.

1. Ich habe mich getraut, bei meiner ersten Festanstellung meinem Chef zu sagen, dass ich auch von den Kursen für Jugendliche mit zwei anderen Kollegen in die Fortbildung für Lehrer und Ausbilder einsteigen möchte. Und siehe da, es hat geklappt und so schlug ich nach 3 Jahren Unterricht die Lehrer- und später Trainer-Fortbildung ein.

2. Ich wollte von Kind an in die Sahara. Habe dann begonnen, Bücher dazu zu lesen, Filme zu sehen – bis ich über ein passendes „Flugblatt“ stolperte und mich sofort anmeldete. Daraufhin war ich 10 mal in der Sahara mit Beduinen und Kamelen und habe dort sogar Retreats geleitet.

3. Ich hatte mal einen Film über Indien gesehen und fand einfach die bunte Kleidung so toll. Auch das habe ich umgesetzt, als ich eine Gelegenheit fand.

4. Mich selbständig machen! DAS war natürlich ein riesiger Schritt, wobei ich zuerst so rangegangen bin, dass ich es mal ausprobiere. Ich könnte mir dann ja später immer noch eine Stelle suchen. Nun bin ich seit 1991 als freiberufliche Trainerin und Coach unterwegs.

5. Bücher schreiben. Auch das war ein Riesenschritt. Bei der ersten Anfrage habe ich noch abgewehrt, nein das kann ich nicht. Und nun: über 20 Bücher habe ich veröffentlicht, im nächsten Monat beginne ich das nächste.

6. Jedes Jahr längere Zeit in einem warmen Land verbringen. Die letzten Jahre vor meinem Unfall war ich insgesamt 3 Monate pro Jahr in der Türkei, auf Frühling und Herbst verteilt. Für nächstes Jahr habe ich schon einen Monat im Frühjahr und einen Monat im Herbst reserviert.

7. Nur noch von Online-Seminaren leben.
Auch das hat mich Mut gekostet und ich habe es nicht in einer Woche entschieden. Wichtig war aber, dass ich mir irgendwann das mal eingestanden habe, dass ich am liebsten nur noch Online-Seminare machen möchte. So habe ich das bewusst immer weiter ausgebaut und eines Tages todesmutig alle Präsenz-Seminare und Mitarbeit in Akademien gekündigt. Das war VOR Corona.

Und du?

So eine Rückschau macht mir immer wieder Mut, meinen Visionen zu folgen – und ich hoffe, auch dir damit einen Impuls geben zu können.

Nimm auch mal eine Rückschau vor, welche scheinbar unmöglichen Dinge du schon realisiert hast.

Wage es, deine Idee weiter auszuspinnen.
Zu schauen, was könnten denn erste kleine Schritte in die Richtung sein.
Schreib es auf, sprich mit anderen darüber, gehe kleine Minischritte, kaufe dir ein Buch dazu – all das führt dazu, dass der Same wächst und keimt und ehe du dich versiehst, wird das ganze sehr konkret. Und ist gar keine verrückte und unmögliche Idee, sonderen ein ganz konkretes Ziel, das du mit bewährten Methoden erreichst und umsetzt.

Also los!

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