Seit 2 Jahren hatte ich keinen Urlaub.

Davor war ich immer im Frühjahr und Herbst meist in der Türkei, und zwar 4-6 Wochen. Da habe ich Urlaub mit Arbeitsurlaub verbunden.
Durch meinen Unfall vor einem Jahr (es war ja am ersten Tag des geplanten Urlaubs) ging dann lange nichts mehr und nun durch Corona und auch wegen noch laufender Behandlungen kann ich auch nicht dorthin.
Da ich aber dringend Urlaub brauche, habe ich entschieden, ich mache nun zu Hause 14 Tage Urlaub (das war für mich früher undenkbar- so kurz 🤔.

Das ist ein ganz besonderes Experiment

Denn natürlich ist es eine Herausforderung auf vielen Ebenen. Zu Hause ist es nicht so einfach. Wirklich abzuschalten. Sich zu erholen. Etwas Besonderes zu erleben. Neue Eindrücke zu bekommen.

Was bedeutet Urlaub für mich?


Urlaub heißt für mich nicht nur nicht arbeiten, sondern vor allem auch eine räumliche Veränderung, möglichst in eine andere Kultur und in die Wärme, so dass ich garantiert immer draußen in der Natur sein kann. Das war im Frühjahr und Herbst in der Türkei ziemlich garantiert.
Yoga bei Sonnenaufgang am Strand, Frühstück im Pensionsgarten, auf dem Köşk unter Palmen sitzen, wandern, schwimmen, Freunde treffen, abends im Garten mit dem Laptop arbeiten, wenn es dunkel ist und ich nicht mehr wandern kann.

Köşk

Nun konnte und kann ich seit 2 Jahren nicht weg, einmal wegen Corona (ich würde mich jetzt nicht in ein Flugzeug setzen!) und weil ich immer noch mitten in diversen Behandlungen bin (unfallbedingten).

Die größte Herausforderung ist es aber wohl, zu Hause Urlaub zu machen. Die Tür zum Home Office geschlossen zu lassen und das Laptop nicht aufzuklappen.

Ich merke aber schon seit einiger Zeit, dass ich Urlaub dringend nötig habe. Und zwar einen Urlaub, wo ich vor allem auch geistig abschalte, runterkomme von diesem Dauer-Rödeln. Die letzten Monate waren wirklich heftig, und auch wenn mir die Seminare (meist) großen Spaß gemacht haben, habe ich gearbeitet wie verrückt. Und es kommen ja immer noch hundert Störfaktoren dazwischen, die nicht geplant und gewollt sind und mit denen man sich trotzdem rumschlagen muss. Technik-Krempel, der online nicht ausbleibt, Meniskusriss, Markeneintrag „Webinar“ und was es alles noch so an Überraschungen gibt. Die zum Leben gehören.

Daher ist absoluter Ausstieg angesagt. Was zu Hause eben deutlich schwieriger ist und Selbstdisziplin erfordert. Disziplin zum Urlaub machen, zum Nichts-Tun. Herrlich verrückt!

Meine Idee dazu, wie es gelingt


Ich nenne es „Türkei-Spielen“. Ich werde viele Gewohnheiten übertragen. Morgens nach dem Aufstehen (ohne Wecker! In der Hoffnung, dass ich mit der Zeit auch mal wieder etwas länger schlafen kann und nicht automatisch zwischen 5:00 und 6:00 Uhr aufwache!!) Yoga. Statt am Strand je nach Wetter auf dem Balkon oder in meinem Yoga-Zimmer.

Danach Frühstück – je nach Wetter auf dem Balkon, ansonsten vielleicht auf dem Sofa, was dann als Köşk herhalten muss. Damit ich merke, dass es anders ist als sonst.

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Danach – ganz ohne Plan – schauen, wonach mir ist. Eine Wanderung, auf den Balkon legen und lesen, ins Atelier und mit Farben spielen. Und immer wieder hinlegen, dösen, schlafen, wann immer ich merke, dass ich müde und erschöpft bin. Das bin ich nämlich gewaltig.

Und während ich das schreibe, kommt mir noch eine Kompromiss-Idee.
Ich kann ja die erste Woche so ganz rigoros machen. Ich sagte schon mal zu einer Freundin: „Und wenn ich mich zu Tode langweile, ich werde nicht arbeiten!!“

Der Kompromiss: Sollte das Wetter beschissen sein und ich nicht 10 Stunden am Tag Krimi lesen will, dann „darf“ ich gemütlich an einer meiner Online-Fortbildungen weitermachen. Dazu muss ich ja das Laptop öffnen, da es online-Fortbildungen sind. Und wenn ich da in Ruhe ein Video anschauen und Ideen spinnen kann, macht es mir viel mehr Spaß als in Hetze zwischen der Arbeit.
Und in der Türkei lese ich immer Fachliteratur am Strand, weil ich dazu sonst nicht komme. Erst 2 Stunden Fachliteratur, dann Krimi 😃.

Aber ich schau mal, vielleicht habe ich nach der einen Woche komplett faulenzen auch gar keine Lust dazu. Dann lass ich es.

Ich habe mir allerdings einige Sachbücher hingelegt, die ich auf dem Balkon lesen könnte, wenn ich Lust dazu habe.

Ich bin sehr gespannt, wie es läuft. Viel hängt auch vom Wetter ab, bei Dauerregen werde ich auch sonst eher depri, im Urlaub sicher erst recht. Und ob ich Menschen finde, die mit mir was Schönes unternehmen, Tagesausflüge, Wanderungen etc.

Ich werde den Autoresponder anstellen, so dass alle E-Mail-Schreiber darüber informiert sind, dass sie erst in 14 Tagen eine Antwort bekommen. Und den AB anstellen mit der gleichen Info.

Drückt mir die Daumen, dass ich schönes Wetter habe und mich gut erholen kann. Ich bin sehr gespannt auf dieses Urlaubs-Experiment.

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