Ich weiß, dass viele meiner Newsletter-Leser*innen aus unterschiedlichen Gründen nicht bei Facebook sind.
Mit diesem Beitrag möchte ich weder dafür werben noch mich rechtfertigen, sondern einfach ein paar Einblicke und Informationen geben, die für die eine oder den anderen vielleicht interessant sind. Weil man das gar nicht weiß.
Ein Mini-Überblick – die verschiedenen Social Media Plattformen
Ich selbst war seit Urzeiten bei XING, damals hieß es noch openBC und dort auch sehr aktiv, später war ich dann in den Anfängen bei Twitter dabei und hoch begeistert.
Später habe ich dann Twitter leider aus den Augen verloren, versuche nun nach Jahren Pause da wieder einen Zugang zu finden und blicke nicht mehr durch. Da hat sich dermaßen irre viel verändert, ich finde kaum noch die Trainer-Kolleg*innen, mit denen ich damals verbandelt war, habe wohl noch nicht raus, wie ich meine Timeline so sortieren kann, dass ich dort nicht nur Werbung und Zeitungsnachrichten bekomme, sondern eben wieder mehr die realen Menschen.
Bei instagram schau ich einmal im Monat vorbei, finde manche Videos total lustig (das Beste ist einfach die Schauspielerin Elena Uhlig mit ihren diversen Mini-Video-Serien und teilweise mit ihrem Mann, dem Schauspieler Fritz Karl zusammen – das treibt mir die Tränen in die Augen vor Lachen), und habe ab und zu ein paar Wanderfotos da gepostet.
Aber eins ist mir schon lange klar: Es hat KEINEN Sinn, sich auf x Social Media Plattformen zu verzetteln. Man sollte die auswählen, die
1. einem entweder am meisten Spaß macht
2. wo man selbst den meisten Gewinn daraus zieht – oder
3. wo man die eigene Zielgruppe findet
Am besten natürlich, wenn alle drei Punkte zusammen treffen.
Zu Facebook wollte ich lange Zeit nicht, der Anstoß kam ungewollt durch einen buddhistischen Mönch, wo ich dachte: „Was, die sind auch bei Facebook?“ und war dann erst mal nur dort, um überraschenderweise so Kontakt mit vielen Bekannten in der Türkei und sonst wo zu bekommen. Ich sah plötzlich, was die so trieben, wer geheiratet hat etc. ;-). Da reichen ja oft Fotos, auch wenn ich die Sprache nicht so gut kann.
Was mir persönlich Facebook bringt
Mit der Zeit bekam ich dann ganz andere Einblicke, was auf Facebook alles abgeht und möglich ist und was mir persönlich etwas bringt.
Zum einen treffe ich da wirklich viele Bekannte aus aller Welt, mit denen ich teilweise den Kontakt verloren hatte. Hier geht das sehr unproblematisch und zeitsparend. Ich treffe auch viele Kolleg*innen dort und bekomme mit, was sie so machen.
Ich unterhalte mich mit Freunden und Kollegen über alles mögliche, das macht mir einfach Spaß. Wenn ich hier so alleine im HomeOffice hocke, finde ich einen flotten Austausch in der Kaffeepause einfach prima. Das hebt meine Laune.
Ich bekomme dort sehr viel fachliche Hilfe
Was ich zumindest unter meinen Kontakten sehr schätze: Man bekommt ganz schnell Antworten auf Fragen und spontane Hilfe. Davon gebe ich auch gerne zurück. So treffe ich heute spontan eine Frau bei Zoom, um ihr zu zeigen, wie ich mit meinem Bullet Journal meine Arbeitsplanung mache.
Mir wiederum hat eine andere Frau eine kurze Einführung ein Programm gegeben, das meine Rechnungen für die Buchhaltung zusammenführt und in mein Buchhaltungsprogramm schickt, mir also hoffentlich viel Zeit und Nerven ersparen wird. (Das werde ich später hier auch als Tipp im NL schreiben).
Das nur als zwei Beispiele, die ja gar nicht direkt was mit meinem Thema Online-Seminare zu tun haben, aber mit meinem Trainer-Job überhaupt.
Es gibt geniale Gruppen zu JEDEM Thema
Ich bin in zu vielen Gruppen, aber in einigen bin ich regelmäßig aktiv. Das sind zum Teil berufliche Themen wie Online-Technik oder Marketing, aber eben auch zu meinen persönlichen Themen und Hobbies wie „Art Journal“ und „Junk Journal“. Da bekomme ich dermaßen viele Anregungen, dass ich das ganze Wochenende glücklich daran basteln könnte (es gibt viele kostenlose Videos bei YouTube dazu, die mich in einen Kreativ-Rausch stürzen).
Es gibt wirklich zu jedem Thema Gruppen, die du über die Suchfunktion finden kannst, den Beitritt beantragst und schon kannst du in den Austausch gehen, deine Fragen stellen, Hilfe bekommen – und natürlich auch geben.
Nebenbei: dadurch zeigst du auch deine Expertise und bekommst so womöglich ungeplant neue Kunden oder Newsletter-Abonnenten. Ist mir schon passiert 😄.
Allerdings solltest du in Gruppen keine platte Werbung machen, dann wirst du meist rausgeschmissen.
Challenges und Kurse
Ich habe das schon öfter in meinem Newsletter erwähnt, wenn ich beispielsweise wieder eine tolle Challenge bei Frank Katzer (Technik-Mentor) gemacht habe und tolle Sachen kennengelernt habe.
Es finden dort untentwegt kostenlose Challenges statt, wo ich etwas lernen kann, und in den Gruppen findet ein irre reger Austausch statt. Das macht total Laune, man puscht sich gegenseitig, sieht die Ergebnisse der anderen, bekommt dadurch wieder neue Anregungen usw.
Auch viele Online-Kurse laufen über Facebook, zumindest der Gruppenaustausch.
Da bin ich persönlich ja anders, meine offiziellen Online-Seminare und Kurse mache ich mit Zoom (die Live-Online-Seminare) und den Austausch in meiner OAZE – Online-Akademie. Das finde ich nach wie vor für bezahlte Seminare seriöser und sicherer und überhaupt.
Und da sind wir auch beim kritischen Punkt:
Auch wenn man nicht den Kino-Film über Marc Zuckerberg gesehen hat, weiß man wohl, dass das nicht der sympathischste Mensch ist, den man gerne unterstützt. Aber das geht mir bei vielen Dienstleistern so. Dass ich die nicht gerne unterstütze, aber brauche.
Meine Daten sind eh überall zugänglich, als Freiberuflerin habe ich eine Webseite und will ja auch gefunden werden. Daher habe ich das einfach mal so blauäugig hingenommen.
Ich will mich aber nicht abhängig machen. Daher habe ich meine eigene Akademie auf der Plattform Moodle, die viele Unis und Schulen nutzen. Die ist seriös, die wird es auch in 10 Jahren noch geben, ich finde dafür immer einen Support und sie hat tolle Möglichkeiten und Funktionen (wovon ich wohl höchstens ein Zehntel nutze).
Trotzdem nutze ich eben Facebook für mein Zwecke.
* Zum schnellen und unkomplizierten Austausch mit Kolleginnen.
* Ich habe dort in der Tat sehr viele neue nette Menschen kennengelernt. Mit denen ich zum Beispiel ein Erfolgsteam gebildet habe. Mit denen ich mich mal schnell über Zoom austausch und helfe.
*Mit denen ich mal eben eine private Nachricht schreibe und mich zum realen Kennenlernen und wandern verabrede.
* Als ich nach dem Unfall im Krankenhaus und später im Pflegeheim lag, habe ich über Facebook ganz viele Besuche und Karten bekommen.
* Als ich noch im türkischen Krankenhaus lag, habe ich darüber jeden Tag Besuch gekommen, was mich buchstäblich gerettet hat. (Ich konnte ja kaum Türkisch, mit 2 gebrochenen Armen nicht mal mein Handy ans Ohr halten).
Daher: ich bin total froh, dass es solche eine Plattform mit so vielen Möglichkeiten gibt.
Meine erste Challenge
Und im März will ich dann auch mal meine erste Challenge starten, ich bin total gespannt. Auch auf Facebook – aber für die, die nicht auf Facebook sind, wird es auch eine Möglichkeit zur Teilnahme geben. Ich tüftele da gerade eine (für mich etwas komplizierte) Möglichkeit aus. (Auch dazu habe ich mir heute Hilfe beim Technik-Mentor bei Facebook geholt 😄.)
Unabhängig bleiben
Wichtig für mich ist, mich nicht von einer dieser Plattformen als Trainerin und Unternehmerin abhängig zu machen. Ich kann sie nutzen, auch für mein Marketing, aber sie sollte nie die einzige Möglichkeit sein.
Marketing über Facebook
Selbst Katrin Hill, bei der ich den Facebook-Masterkurs gemacht habe (wo es nur um Facebook-Marketing geht) empfiehlt immer wieder, sich nicht nur auf diesen einen Kanal zu stützen. Sondern unabhängig davon eine E-Mail Liste, einen Newsletter oder Blog zu nutzen, über den man mit seinen Kunden in Kontakt bleibt. Denn man weiß nie, ob und wann jemand plötzlich so einen Kanal schließt oder so verändert, dass man da nicht mehr sein möchte.
Ich habe in ihrem Masterkurs sehr viel über Marketing gelernt, nicht nur auf Facebook bezogen (aber das ist schon der Haupt-Inhalt!), sondern habe auch einiges übertragen beispielsweise auf meinen Newsletter-Redaktionsplan.
Falls du aber auch bei Facebook bist und es für dein Marketing nutzen möchtest, kann ich dir aus vollem Herzen den Kurs empfehlen. Er startet wieder im März, du kannst dich aber schon auf die Warteliste setzen lassen. Katrin ist wirklich immer absolut aktuell, was neue Entwicklungen angeht und Facebook ist im Hintergrund und mit all seinen Funktionen und Möglichkeiten so kompliziert, dass ich alleine da überhaupt nicht durchgeblickt hätte.
Katrin ist außerdem eine der wenigen, bei denen ich es ertrage, ein Video anzuschauen (ich lese ja sonst lieber), was bei ihrem Thema aber auch Sinn macht, da sie ja direkt zeigen kann, wovon sie spricht. Sie ist aber auch einfach sehr klar und auf den Punkt und labert nicht rum, was mich bei vielen anderen oft nervt. Und sie gibt wirklich immer wertvolle Inhalte raus, von denen ich was habe. Auch in ihren vielen kostenlosen Videos.
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