Ich stelle heute und im nächsten Beitrag zwei Varianten vor, wie nach Gruppenarbeit entweder weitergearbeitet werden kann oder wie Präsentationen aussehen können, die auch wirklich etwas bringen oder zumindest Spaß machen.

Vorher aber ein paar Sätze, warum es manchmal nach Gruppenarbeiten gar keine Präsentation geben muss.

Keine Präsentation


Bei manchen Gruppenarbeiten reicht es, wenn in den Gruppen gearbeitet oder sich ausgetauscht wird. Es muss anschließend nicht noch mal im Plenum wiedergekäut werden. Beispielsweise bei Kennenlern- und Einstiegsmethoden, aber auch bei einem Austausch über ein Thema.

Auch wenn die Teilnehmer oft schreien, dass sie auch erfahren wollen, was in den anderen Gruppen gelaufen ist. Du kannst dann ja kurz erklären, warum das in dem konkreten Fall nicht vorgesehen und auch nicht sinnvoll ist.

Weiterarbeit


Die Arbeit in Gruppen kann dazu dienen, etwas vorher Gehörtes oder Gelerntes zu vertiefen und zu bearbeiten, dann ist anschließend vielleicht eine Art von Präsentation sinnvoll.

Oder es findet eine Art Vorarbeit statt zu einem Thema, das anschließend noch weiterbearbeitet wird, in der Gesamtgruppe oder auch in weiteren Gruppenarbeiten.

Dazu hier zwei Beispiele.

1. Beispiel: Wiederholungs-Wettspiel


Beim „Wiederholungs-Wettspiel“ haben die Gruppen 2 Minuten Zeit, alles zu sammeln, was sie am Vortag (oder am Vormittag) im Webinar an Methoden und Themen kennengelernt haben. Ein Teilnehmer der Gruppe schreibt alle Stichworte auf ein Blatt Papier.

Zurück in der Gruppe

Als erstes zählen die Gruppen erst einmal ihre Stichworte. Die Gruppe mit der kleinsten Zahl beginnt und liest nach und nach ihre Stichworte vor. Wenn andere das gleiche notiert haben, rufen sie laut in den Raum und alle müssen es streichen.
Wenn jemand nicht weiß, was das Stichwort bedeutet, fragt er nach und die Gruppe muss es erklären.

So wird in sehr kurzer Zeit irre viel wiederholt.

2. Beispiel: Ergebnisse von Whiteboards oder Mind Maps


Oft sieht Gruppenarbeit bei Online-Seminaren ja so aus, dass die Gruppe etwas auf einem Whiteboard gesammelt oder ein Mind Maps entwickelt hat.

Je nach Thema kann damit ja richtig weitergearbeitet werden. Dann reicht es, wenn die Teilnehmer sich das durchlesen und vielleicht nur Fragen stellen, wenn etwas unklar ist.
Ansonsten kommt dann die weiterführende Aufgabe für alle…

Dann war die Gruppenarbeit eine Vorarbeit für einen weiteren Schritt im Thema.

Beispiele

Alle kommen zur Gesamtgruppe zurück und dann kann ich als Trainerin dazu eine weitere Anregung oder Aufgabe geben.
Beispielsweise beim Thema Motivation zu untersuchen: Woran liegt es, dass ich bei 3 Sachen hochmotiviert bin? Und gebe vielleicht Tipps an die Hand, wie man erkennt, was dem zugrunde liegt. Was meine Motivation da stärkt und ausmacht.
Wenn ich das herausgefunden habe, kann ich das auf die ungeliebten Themen übertragen. (Ich kann das hier nicht im Detail erklären, das würde zu weit führen, es soll nur ein Beispiel sein.).

Beispiel Hausarbeit


Ich war und bin immer schon hochdiszipliniert und motiviert bei meiner Arbeit, aber bei dem Thema Hausarbeit schiebe ich alles Mögliche vor mir her, weil ich es doof und (fast) überflüssig finde.

Wenn ich das genauer anschaue, hat das mit einer unterschiedlichen inneren Bewertung zu tun. Arbeit ist sinnvoll und wertvoll, Hausarbeit lästig und doof und es passiert nichts, wenn ich sie nicht mache.

Da kann es beispielsweise helfen zu schauen:
– Oh, es gibt Menschen, die haben da eine ganz andere Sicht. Die machen Hausarbeit total gerne.
– Oder denen ist das total wichtig, weil sie sich sonst nicht wohlfühlen.

Also könnte ich da meine innere Einstellung und meine Sprache verändern:
– Hausarbeit ist mal ne schöne Abwechslung, da muss ich nicht immer am PC sitzen, sondern kann mich mal bewegen. Es ist also eine Bewegungs-Pause.
– Es ist ein Ausdruck von Wertschätzung mir selbst gegenüber, wenn ich es mir schön in meiner Wohnung mache.

Oder so ähnlich J

Thema Zeitmanagement

Oder beim Thema Zeitfresser habe ich dann auch einige Strategien im Angebot, die ich dann vorstelle und wo dann jeder auswählen kann, was für ihn und seinen Lieblings-Zeitfresser passt. Auch die Teilnehmer können hier ihre Tipps austauschen.

Am Ende schreibt dann jeder seinen Zeitfresser und die ausgewählte Strategie auf das Whiteboard, damit es alle schwarz auf weiß sehen. Dann hat es mehr Gewicht.

Vorhaben schriftlich sichtbar machen!

Gruppenarbeit als erster Erarbeitungs-Schritt


Hier geht es also gar nicht um eine klassische Präsentation von Ergebnissen, sondern die Arbeit in der Gruppe war ein erster Schritt in der Erarbeitung eines Themas, das anschließend noch weiter behandelt wird.

Diese Fortführung kann entweder ein weiterer Input durch mich als Trainerin erfolgen, es kann sich eine weitere Gruppenarbeit anschließen, die Arbeit zu zweit oder sogar Einzelarbeit.

Auch das ist in Online-Seminaren durchaus manchmal sinnvoll und sogar sehr entlastend, wenn die Teilnehmer auch einmal Zeit haben, in Ruhe und alleine an einem Thema weiterzuspinnen, ein Mind Map zu erstellen für ihre konkreten Vorhaben oder was auch immer.

Das können sie anschließend in kleinen Gruppen oder zu zweit sich noch kurz vorstellen, um sich noch zusätzliche Motivation für die Umsetzung zu holen.

Im nächsten Beitrag zeige ich dann verschiedene Formen der Präsentation nach einer Gruppenarbeit.

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