Dieses Jahr 2024 war ziemlich anders. Irgendwie ruhiger und doch hat sich viel bewegt. Es kamen völlig neue Gewohnheiten in mein Leben und gleichzeitig blieb ich bei geliebten Ritualen.
Ja, einerseits eine Bewegung mehr nach innen (Innere Stimme etc.) und gleichzeitig auch viel Bewegung und Aktion nach außen.

Klingt widersprüchlich, aber es ergänzte sich eher gut.
Vielleicht wird es aber durch die verschiedenen Kapitel deutlicher.
Es ist eine bunte Mischung aus Momentaufnahmen im beruflichen und persönlichen Bereich.

In einem Satz würde ich sagen:
Dadurch, dass ich mir mehr Zeit genommen habe, nach innen zu gehen, ungeplante Impulse aufgriff und Dinge sich entwickeln ließ, ist viel mehr im Außen passiert, das genau richtig war und mich dahin brachte, wo ich hinwollte.

Daher werde ich in dieser Richtung weiterforschen und üben.

Wem das zu abstrakt ist, lies die konkreten Themen, dann wird es sonnenklar :-).



Dieser Beitrag wird vielleicht noch wachsen…
Es kann sein, dass die nächsten Tag noch mehr hinzukommt, da ich auch für mich noch einen ausführlicheren Jahresrückblick zu unterschiedlichen Themen machen will und dazu ja auch ein Seminar anbiete: „Kreativer Jahreswechsel – Jahresrückblick 2024 und Jahresplanung 2025.“ Da mache ich dann parallel auch immer ein wenig mit – und daher werden vielleicht noch die eine oder andere Geschichte  oder Erkenntnis in diesem Beitrag dazu kommen.


Von Engel, Musen und inneren Stimmen


„Uiii“, denkst du jetzt vielleicht, „jetzt fängt es gleich so esoterisch an! Die Zamyat ist doch sonst so ne ganz Bodenständige!?“

Ich schreibe seit meiner Kindheit Tagebücher, im Moment wieder ziemlich regelmäßig und die Hefte werden immer dicker.
Seit ich mit Junk Journalen angefangen habe, gestalte ich auch meine Tagebücher mit Bildern und Zeichnungen. Auf dem Cover und mittendrin, wenn ich Lust dazu habe.
Das Tagebuch, das ich am 01. Januar 2024 frisch begann, bekam ein auch für mich erstaunliches Cover. Das mir eine Menge Erkenntnisse brachte und eine neue Entwicklung einleitete.  Weg vom Aktionismus hin zur „inneren Stimme“.
So sah das Cover aus.

 

Tagebuch-Cover mit Engel, Elfe und Beduine
Engel, Muse, innere Stimme

Ich bin ja normalerweise die große Planerin und Macherin! Ich habe nicht nur ständig neue Ideen, ich setze auch eine ganze Menge um. Das ist manchmal ganz schön anstrengend.

Auf die innere Stimme hören

Schon länger meldete sich immer wieder eine Stimme, die meinte: „Probiere doch mal was ganz anderes aus! Lass dir doch auch einmal Zeit, dass sich Dinge entwickeln können. Und gib dieser Entwicklung auch einen Raum.“

Das weiß ich noch aus meiner langen Meditationspraxis und überhaupt. Wenn ich meine innere Stimme wahrnehmen will, dann muss ich erst mal die Klappe halten und ruhig werden. Nicht ständig machen und machen, Aktion hier und Aktion da, sondern tatsächlich mal still werden.

Und so leistete ich mir bewusst den Luxus , dass ich mich nach dem morgendlichen Yoga noch aufs Futon setzte und versuchte, mal wieder zu meditieren. Was ich jahrzehntelang praktiziert hatte, nun aber seit einigen Jahren nicht mehr.

Wenn dich die Muse küsst

Das mit dem Meditieren klappte zwar nicht so richtig, aber ich begann zu schreiben. Ehe ich mich versah, hatte ich ganze Blogbeiträge oder Newsletter geschrieben – wenn auch leider mit der Hand. Und das ging deutlich schneller und mit viel mehr Inspiration, als wenn ich mich zu einem geplanten Zeitpunkt an den Schreibtisch setzte mit dem Vorsatz, jetzt einen Blogbeitrag zu schreiben.

Als die Muse dann merkte, dass ich sie endlich mal wahrnahm. kam sie noch früher! Ich saß kaum auf der Bettkante, da ging es schon los und ich musste mir schnell mein Heft und einen Stift greifen.
Ich habe damals den Blogbeitrag geschrieben: „Die Muse küsst oft unverhofft„, weil diese Änderung meines Tagesablaufs für mich eine Revolution war.

Und dann noch ein Engel

Warum ich mir dann noch einen Engel aufs Cover packte, war mir erst auch nicht ganz klar.
Bei meinem Spielen und Basteln mit Junk Journalen waren mir unter anderem ein Schachtel mit Glanzbildern aus meiner Kindheit in die Hände gefallen. Unglaublich! Meine Mutter hat wirklich alles aufgehoben und ich freue mich jetzt wie verrückt darüber.
Dabei waren dann auch viele Engel.
Spontan klebte ich einen aufs Cover, so nach dem Motto: „Einen Schutzengel kann man immer brauchen! Warum sie also nicht bewusst einladen?“

Schließlich fiel mir dann auch noch ein, Zamyat bedeutet ja „Erzengel der Erde“. Na, wenn das nichts ist!

Glanzbilder aus meiner Kindheit, Engel, Blumen



Referentin bei Kongressen und Netzwerktreffen

 


Früher fuhr ich zu Live-Kongressen durchs Land, heute nehme ich nur noch an Online-Veranstaltungen teil (seit meinem schweren Autounfall).
Auch da gibt es inzwischen viele Formate, wo Trainerinnen Vorträge halten oder Workshops geben.
Ich halte ja grundsätzlich keine Vorträge, das wäre ein Widerspruch zu meinem Thema „Lebendiges Lernen und interaktive Online-Methoden“.

Das heißt, egal welches Format die anderen bedienen, ich nehme nur Einladungen an, wo ich mit Teilnehmenden interagieren kann, so dass sie direkt die neuen Methoden ausprobieren und für sich nutzen können.



Wo bin ich dieses Jahr aufgetreten?

Die Reihenfolge ist chronologisch, keine Wertung.

Januar –  Da hat mich der BDVT auf sein Blaues Sofa eingeladen mit dem Thema: Interaktive Online-Methoden.

Juni –  Beim GABALWebtalk talkte ich nicht, sondern machte einen Workshop zum Thema: Spielerisch mit der Technik in Online-Seminaren umgehen.

September –
Hier führte ich einen Workshop im Vorprogramm des Learn2Learn-Kongresses * durch, der dann auch während des Kongresses angeschaut werden konnte. Das Thema: Energizer, Spiele und Bewegung in Online-Seminaren.
Du kannst auch jetzt noch das VIP-Paket buchen, wo du dir alle Veranstaltungen und Räume des wahnsinnigen Online-Hotels anschauen kannst. Es ist für ein Jahr zugänglich, hier ist der Affiliate-Link zu Learn2Learn Kongress.

Dezember – Beim Online-Trainer-Kongress Berlin gab es dann mal wieder von mir den Workshop: Wiederholungs-Methoden und Lernspiele für Online-Seminare.

Die waren also schön übers Jahr verteilt. Denn auch wenn die Themen nicht brandneu für mich sind, so erfordert es doch immer noch einiges an Vorbereitung, Anpassung an die konkreten Gegebenheiten und inzwischen habe ich ja auch schon wieder neue Sachen kennengelernt und ausprobiert.

Daher stellt sich auch manchmal die Frage: Was habe ich davon?
Dicke Honorare jedenfalls nicht ;-).
Doch diesmal kamen sogar manchmal recht zeitnah Folgeaufträge oder Seminaranmeldungen dadurch zustande, was mich natürlich sehr freut.
Oft passiert das aber nicht. Da kann ich nur als Begründung sagen: Es macht mir einfach einen Höllenspaß. Auch wenn ich immer noch höllenaufgeregt bin – jedes Mal! Auch nach 40 Jahren noch. Ist so!

 

In der Türkei – Arbeitsurlaub oder Arbeit oder Urlaub

 

 

Die Bucht von Cirali


Seit ca. 20 Jahren verbringe ich jedes Jahr im Mai und Oktober jeweils einen Monat in der Türkei. Immer am gleichen Ort, in meinem kleinen Paradies Çıralı.

Damit ich mir diese 2 Monate guten Gewissens leisten kann, nenne ich es inzwischen Arbeitsurlaub. Die Form, wie sich diese Arbeitsurlaube gestalten, ändert sich ständig. Vor Jahren habe ich dort das Buch „Kreative Geister wecken“ geschrieben, da habe ich vormittags gearbeitet und nachmittags Urlaub gemacht. Da war ich aber weit ab von allem, fast alleine im Hotel und daher gab es da auch nicht viele Varianten.

Dieses Jahr habe ich den Mai und Oktober komplett unterschiedlich erlebt.
Ich schleppe immer mein riesiges Laptop mit, damit ich dort eben auch arbeiten kann.
Im Mai hatte ich geplant, die erste Woche komplett Urlaub zu machen und das Laptop gar nicht auszupacken.
Das hat wunderbar geklappt. Das hat fast vier Wochen geklappt. Nur ganz selten habe ich mal gearbeitet (u.a. in Interview über meine Arbeitsurlaube in der Türkei  gegeben), ansonsten Urlaub gemacht.

Und die für mich hervorragende Erfahrung gemacht, dass sich auch ohne Pläne wunderbare Begegnungen und Erlebnisse ereignen können. Ich plane ja total gerne, das gibt mir ein Gefühl von Sicherheit. Aber ich habe dann doch irgendwann gelernt: in der Türkei und mit Türken kann man nicht planen! Auch nicht mit Deutschen oder Österreichern, die dort leben oder Urlaub machen.

 

Phaselis – da wollte ich schon seit Jahren hin

Nachdem ich das kapiert habe, lerne ich immer mehr, mich darauf einzustellen und eben auch nichts mehr zu planen.
Umso schöner fand ich es dann, dass trotzdem auch schöne Ereignisse und Begebenheiten passierten und auch in einem guten Rhythmus. Denn zwischendurch brauche ich auch immer wieder Tage ganz für mich alleine, wo ich dann nur auf der Liege liege und lese, in der Hängematte schaukele, gegen Abend meine große Runde drehe, wenn es nicht mehr so heiß ist.

Im Oktober war es genau umgekehrt zu Mai.

Ich hatte ich wieder vor, die erste Woche reinen Urlaub zu machen – und dann mal zu schauen. Diesmal habe ich ziemlich viel gearbeitet, fast täglich mein Laptop rausgeholt, mal abends, mal vormittags. Reels und Shorts produziert, Beiträge geschrieben, Newsletter, das ganze Programm.

Trotzdem ist es etwas komplett anderes als zu Hause den ganzen Tag im Büro zu sitzen.
Hier (nein da, in Çıralı) sitze ich damit im Garten, schaue auf Palmen und Rosen.
Es kommen Menschen vorbei, mit denen ich ein Schwätzchen halte. Zwischendurch lege ich mich auch mal in die Hängematte oder springe ins Meer, das 2 Minuten entfernt ist.

 

 

Ich bin sehr gespannt, wie sich der nächste Arbeitsurlaub im Mai 2055 entwickeln wird. Falls er überhaupt stattfinden kann.

Denn kurz vor Weihnachten bekam ich die Schreckensnachricht, dass Çıralı abgerissen werden soll. Seit Jahren kommt das immer wieder, dann werden 3 Pensionen oder Bungalows abgerissen, dann ziehen die Bagger wieder ab.

Doch diesmal scheint es ernster zu sein. Als Datum war der 23.12. angegeben. Es gibt vom Bürgermeister von Cirali eine Online-Petition, die ich gleich an alle weitergeleitet habe, die ich von dort her kenne, weil sie da auch regelmäßig Urlaub machen und sie gebeten zu unterschreiben.
Erst mal wurde es nun wohl verschoben, aber es ist nicht vom Tisch.

Was da genau los ist, kann ich von außen nicht sagen.
Zum einen ist es Naturschutzgebiet, weil dort die Meeresschildkröten ihre Eier am Strand legen. Daher – so war meine bisherige Information – darf da am Strand nicht gebaut werden. Und in ganz Çıralı keine Häuser, die höher sind als die Bäume.
Wenn du von einem Hügel aus auf die Bucht schaust, siehst du daher nur grün.

 

Çıralı von oben

Es geht wohl auch darum, ob das Siedlungsgebiet ist (was die Bewohner sagen) oder Forstgebiet und damit dem Staat gehört.
Dann war es wohl in der Türkei immer so üblich, dass die Menschen einfach bauten. Ohne Grundbucheintrag. So hat wohl selbst die Schule und die Moschee dort keinen Grundbucheintrag :-). Doch das macht die Bewohner natürlich nicht sicherer.

Wie auch immer: Es wäre eine Todsünde, dieses Paradies abzureißen und da womöglich große hässliche All-Inclusive Klötze zu bauen. All die blühenden Gärten, Orangen- und Olivenbäume zu fällen und dort ein Golf-Ressourt anzulegen.

Die Menschen dort würden ihre Wohnungen und ihre Arbeit verlieren. Sie haben alle viel in ihre Anlagen investiert, die Bungalows gebaut, die Gärten angelegt.

Von daher- du darfst dich gerne an der Unterschriftenaktion beteiligen, um ein Naturgebiet zu retten. Denn es ist nur aufgeschoben.

Unter dem türkischen Text steht noch mal alles in Englisch.
Hier kannst du auch unterschreiben – und ich bedanke mich von Herzen dafür.

 

 

Von Steinen zu Klopapier-Rollen zu Postkarten

 

Die küssende Muse aus dem 1. Thema bringt mich nicht nur vermehrt zum Schreiben, sondern auch das Malen hat neue Dimensionen angenommen.

In den letzten Jahren hatte ich ja in der Türkei immer die großen weißen Kieselsteine mit Acrylstiften bemalt und dann ausgelegt. Jeden Morgen nach dem Yoga bei Sonnenaufgang am Strand.

 


Das machte mir solche Freude, dass ich überlegte, wie könnte ich das zu Hause fortführen?

Da kam mir die Idee, dass ich Klopapierrollen aufschneide, glatt biege und mit weißer Abtönfarbe grundiere.
Und dann morgens nach dem Yoga da genaus mit Acrylstiften drauf rummale wie in der Türkei auf die Steine.

Das Besondere zu „normalem Malen“ ist, dass ich vorher keinen Plan habe. Das muss und soll auch kein „Bild“ werden, sondern ich will einfach sehen: Welche Farbe nehme ich? Welche Formen und Linien wollen aufs Papier?
Also einfach drauflos male und schaue, was sich entwickelt.
Eine gute Übung für mich, die ja sonst gerne alles plant.

Dabei wurden auch manchmal Themen für den Tag deutlich.

 

 

 

Das führte dazu, dass ich das auch versuchsweise als Workshop in der Sommerakademie anbot, obwohl das nix mit meinem sonstigen Thema „Online-Seminare“ und „Online-Methoden“ zu tun hat. Aber warum nicht? Titel: „Kreativ er Start in den Tag“.

 

Kreativer Ausdruck

 

Inzwischen hat es sich weiter verändert. Ich habe die Nachbarn gestoppt, die mir auf meine Anfrage hin netterweise bergeweise Klopapier-Rollen vor die Tür gestellt haben.


Und bin dazu übergegangen, alte Postkarten oder auch Fotos zu bemalen.

Für meine Basteleien habe ich Stapel von alten Postkarten, auch Werbekarten, egal was. Könnte ich ja mal zerschnibbeln und für Collagen oder Junk Journals brauchen…

Davon nehme ich jetzt immer einen Stapel mit nach oben ins Yoga-Zimmer, wo ich mich nach dem Yoga aufs Futon setze.
Dann nehme ich den Stapel, mische ihn blind durch und ziehe blind eine Karte.
Und die bemale ich dann.

Das fällt mir oft ziemlich schwer, wenn das vorher ein schönes Bild ist, ne nette Landschaft, eine lustige Werbung. Aber ich will eben auch malen.
Also pinsel ich mit inzwischen neuen Acrylstiften los, die auch so eine weiche Seite haben. Das ist ein unbeschreibliches Lustgefühl, dieses über die Karte malen, also auch physisch ein tolles Erlebnis. Ich liebe es, zu spüren und zu sehen, wie da Farbe auf die Karte kommt.

Es geht also vor allem um den Prozess, nicht um das Ergebnis.
Sozusagen ZEN- Malen. Ganz im Augenblick. Nichts Bestimmtes wollen, sondern schauen, was sich entwickelt.

Darum mache ich das wohl so gerne, weil das das Gegenteil von dem ist, was ich sonst den ganzen Tag mache. Geplante Aktionen und Arbeiten mit einem konkreten Ziel.

In der Türkei fragte mich ein Bekannter, der da auch seit Jahrzehnten hinkommt, warum ich die bemalten Steine und Karten nicht verkaufe?

Weil ich da bisher nie dran gedacht hatte.

Aber warum nicht?

Ich richte auf meiner Webseite gerade einen Trainer-Flohmarkt ein mit gebrauchten Büchern und Seminarmaterialien und technischem Equipment und habe als nächstes vor, auch noch einen Kreativ-Bazar zu eröffnen.

Wo ich dann die Karten und auch einige meiner richtigen Bilder zum Verkauf anbiete, die ich vor Jahren gemalt habe. Da ich die Wände damit voll habe, finde ich es schade, dass der Rest oben in der Diele rumsteht.

Und es passt zu meinem Thema ordnen und rümpeln. Dinge weggeben, verschenken, verkaufen, die bei mir nur rumstehen. Platz schaffen, anderen Freude machen. Ist doch ein guter Deal.

 

Mal-Workshops im wirklichen Leben

Komplett neu ist, dass ich dieses Jahr noch mal etliche Workshops in einem kleinen Atelier als Teilnehmerin besucht habe. Wo wir fröhlich vor uns hinmalen, zu bestimmten Themen und Schwerpunkten.

Besonders gut gefallen hatte mir Action Painting, dass im Sommer in einem Garten stattfand und wo wir auf großformatige Bögen Farbe sprühten, rollten, pinselten – völlig wild und frei und absichtslos. Da konnte ich mich noch mal so richtig austoben und ein Bild habe ich sogar an die Wand gehängt. Obwohl es jenseits aller Kunst ist. Es sind nur bunten Farben und Formen – die mich aber fröhlich machen.

Wusstest du, dass ich bunt liebe? Haha, das ist unübersehbar.

 

Action Painting

 

Zuletzt noch die Möbel

Als mir dann bei Facebook Fotos über den Weg liefen mit schönen buten Küchen, da schrie alles in mir: Will ich auch!
Da mir die Einbauküche nicht gehört, darf ich die natürlich nicht bepinseln. Aber ein alter Holztisch und 2 Holzregale mussten dran glauben. 1 rot, 2 blau und einer klebt noch ein bisschen.

Auch diese Streich-Aktion verlief völlig ungeplant, einem plötzlichen Impuls nachgebend (Jetzt habe ich doch Zeit!! Alle machen Urlaub!) und mitten in dem Jahresrückblog, weshalb ich da nicht wie vorgesehen, am 31.12. um 10 Uhr gemeinsam mit Judith auf den Veröffentlichen-Knopf klicken konnte.

Nun ist der Plan, dass ich es genau um Mitternacht mache, wenn die Böller knallen und alle mit Sekt anstoßen.
Da meine geplante Feier mit Freundinnen ausfällt, weil sie krank sind, wäre das doch ne geile Aktion. Ich mag eh keinen Sekt :-).

 

 

100 Tage – 100 Shorts

 

 

 


Als Fortbildungsjunkie (siehe weiter unten) hüpfe ich ja auch von Challenge zu Challenge.
Im Rahmen der Video-Woche mit Frank Katzer, Marit Alke und Ludwig Linnekogel kam der Vorschlag auf, doch eine 100 Tage-Challenge durchzuführen.
100 Tage lang jeden Tag ein Short zu veröffentlichen. Also ein Kurz-Video.
Bei YouTube heißen sie Shorts, bei Facebook und Instagram Reels und bei TikTok eben Tiktok.

Aber es ist das gleiche Format, hochkant mit dem Handy aufgenommen.
Ein Short durfte zudem nicht länger als 1 Minute sein.

Das ist die Herausforderung pur!
Schließlich will ich ja nicht einen Stepptanz aufführen, sondern irgendeinen Inhalt zu meinem Thema liefern, der den Zuschauern einen Nutzen bringt. Und neugierig auf mich und meine Arbeit macht.

Der Vorteil von Reels und Shorts ist, dass du damit auch Menschen erreichst, die nicht sowieso in deiner Bubble auf den Social Media oder im Newsletter sind.

Aber – ehe du so ein einminütiges Video im Kasten hast, das halbwegs interessant, ansehnlich und verständlich ist, kann ganz schön viel Zeit drauf gehen! 30 Minuten Gefrickel – und das für 1 Minute! Steh das denn in irgendeinem Verhältnis?

Ich will es kurz zusammenfassen.

Es hat total Spaß gemacht! Ich hatte einen Erfolgspartner, David Spoden, mit dem ich mich zwischendurch austauschte und der immer noch unverdrossen Videos und Shorts produziert.

Von den fast 100 TN, die gestartet waren, habe nur 4 komplett durchgehalten und dazu gehörte auch ich und David. Darauf bin ich in der Tat ganz schön stolz.

Ich habe es auch genutzt, um vieles auszuprobieren.

  • Wie und wo nehme ich das Reel auf? Mit dem Handy, draußen in der Natur? Mit Camtasia oder gar in Zoom? OBS gibt es ja auch noch….
  • Wie und wo bearbeite ich es? Am Handy (so ein Gefummel), am Laptop? Mit welchem Programm?
  • Zwischendurch tobte ich mich auch mit allen möglichen Stil-Elementen aus. Glitzer und Sticker, Schrift und schwebende Gegenstände durchs Bild – was auch immer.
  • Kann ich vielleicht aus einen längeren Video Shorts machen? (Lass es, auch die KI-Programm machen das noch nicht gut).

Es ging also auch darum, einen Workflow zu entwickeln, der mir einfach Zeit sparte.
So habe ich dann möglichst immer 5 Shorts/ Reels hintereinander aufgenommen.
Und dann auch gelernt, sie möglichst auch direkt danach zu bearbeiten und zu schneiden, so lange ich noch frisch im Kopf habe, was wo zu ändern ist. Sonst dauert es doppelt so lange.

Eine weitere Frage tat sich auf:
Veröffentliche ich sie täglich per Hand oder plane ich das vor mit einem entsprechenden Tool? Schadet das dem Algorithmus?

Ganz spannend war für uns auch zu sehen, welche besonders häufig angeschaut wurden.
Meist nicht die, die wir selbst besonders wertvoll fanden. Sondern eher welche, die ein bisschen schräg waren, eigentlich missglückt. Die meisten Views hatte vor Jahren ein Reel, wo ich eine Bindehautentzündung hatte, scheußlich aussah und mit verschieden bunten Sonnenbrillen rummachte. Also völlig sinnbefreit.

Ach ja, und die Teile brauchen Untertitel! Weil sich viele Menschen das ohne Ton anschauen. So zwischendurch, in der Bahn, bei der Arbeit, wo auch immer. Wo sie aber den Ton nicht anmachen können oder wollen.

Das kostete damals besonders viel Zeit, weil man die Untertitel auch immer korrigieren musste, Außerdem habe ich mal in einem Moderatoren-Seminar gelernt, dass nur Großbuchstaben schwer zu lesen sind, daher habe ich also brav Groß- und Kleinbuchstaben bei den Untertiteln eingesetzt.

Falls du mal schauen willst, gehst du am besten auf meinen YouTube – Kanal und klickst dort auf „Shorts“.
Bei den meisten geht es um Online-Seminare, aber es gibt auch andere Themen.

Oft sind die Standbilder besonders scheußlich, aber ich lernte, dass man bei Reels und Shorts keine schönen Cover (=Thumbnails) benutzen sollte wie bei Videos.

 

Viele Abschiede

 

Man könnte meinen, ok, ich komme nun in das Alter, wo eben immer mehr Menschen aus meiner Umgebung diese Welt verlassen.
Doch dieses Jahr war es für mich besonders heftig, denn es waren meist viel jüngere Freunde oder Verwandte, die gestorben sind. Bei manchen ging eine lange Krankheit voran, wo man sich seelisch ein wenig darauf vorbereiten konnte. Doch genau Heilig Abend kam dann eine Nachricht ganz plötzlich – und das hat mich sehr erschüttert. 

Die Trauer und das Entsetzen rühren natürlich daher, dass dieser Mensch dann eben weg ist, man ihn oder sie vermisst.
Doch da schwingt sicher immer noch viel mehr mit.

Es wird einem doch jedes Mal bewusst, wie vergänglich unser Dasein ist, und dass du es eben nicht weißt, wann es zu Ende ist. – Also: bewusst leben, seine Zeit bewusst nutzen, für das, was einem wichtig ist etc.
Das betrifft das eigene Leben.

Dann kommt natürlich immer auch noch dazu, dass man mit sich hadert: Was man in der Beziehung zu diesem Menschen alles versäumt hat, sich blöd verhalten hat usw. So dieses, ach hätte ich doch, ach wäre ich doch… Ja, zu spät!
Aber auch hier kann ich draus lernen. Solchen Impulsen eher nachzugeben und zu sagen: Dieser Mensch ist mir wichtig und daher nehme ich mir jetzt die Zeit. Punkt!

Letztendlich ist Tod tatsächlich etwas, das wahrscheinlich für alle nicht wirklich begreifbar und vorstellbar ist.
Aber er begleitet uns, täglich.
Daher immer wieder eine Erinnerung, bewusst und erfüllt zu leben, zu schauen, was ist mir wirklich wichtig. Für mich, in meinen Beziehungen? Dinge nicht ewig aufschieben. Sondern tun!

 

 

Sommer- und Herbst-Akademie – ein Experiment mit kurzen Workshops

 

Neben meinen Trainer-Ausbildungen habe ich nun mal wieder etwas Neues ausprobiert. Kurze Workshops zu einem konkreten Thema rund um das Thema Online-Seminare. Seit 2006 biete ich die Online-Trainer-Ausbildung immer im Frühjahr und Herbst an.

Doch so eine komplette Ausbildung ist nicht für alle Trainerinnen gerade passend, daher habe ich ein neues Format probiert.

In einer Sommer-Akademie und später in der Herbst-Akademie habe ich viele kleine Workshops zu ganz konkreten Themen angeboten. Themen zu interaktiven Methoden für Online-Seminare, nach Seminarphasen geordnet. Beispiel: “Kreative Methoden zum Einstieg”. Ebenfalls grundsätzliche Themen wie “Neuheiten bei Zoom” und auch Ausreißerthemen wie “Kreativer Start in den Tag”, wo es mal nicht um kreative Ideen, sondern tatsächlich ums Malen ging.


Ob ich das Format so noch einmal anbiete, weiß ich noch nicht. Der Besuch war sehr unterschiedlich. Mal war ein Gruppe zusammen, mal führte ich den Workshop nur mit einer Teilnehmerin durch.

Zusammengenommen nimmt es sehr viel Zeit und damit verglichen bringt es wenig ein. Gleichzeitig macht es mir aber total Spaß und ich sehe auch, dass nicht mehr jede Trainerin eine komplette Ausbildung braucht. Daher wollte ich hier Gelegenheit geben, auch mit kleineren Formaten etwas dazu zu lernen, wie sie ihre Online-Seminare lebendiger, kreativer und interaktiver gestalten können.

Ich warte mal ab. Wenn sich Trainer melden, dass sie wieder solche Workshops wünschen, richte ich das gerne wieder ein. Also auch du, wenn du an einem Thema interessiert bist, melde dich, per Mail oder im Kommentar oder wo auch immer.



Ich bleibe ein Fortbildungsjunkie

 

Im Zuge des Jahresrückblicks habe ich eine Mind Map angelegt, um einen Überblick zu bekommen, welche Fortbildungen, Webinare und Challenges ich gemacht habe.

Ich hatte so ein Mind Map schon im Januar angelegt, eigentlich wollte ich von da an immer direkt alles eintragen, wenn ich mich irgendwo anmelde. Und dann auch fortlaufend ergänzen, ob ich es durchgezogen habe, wie es mir gefallen hat, ob es war gebracht hat. Und auch, was ich dafür ausgegeben habe.

Schon im Januar war ich so erschlagen, dass ich es wohl aus Schock nicht weitergeführt habe. Aber ich lache immer noch drüber und finde es immer noch besser, viele Fortbildungen zu buchen als teure Handtaschen zu sammeln oder was es da sonst so an Süchten gibt.

Also habe ich das jetzt alles nachgeholt und staunend betrachtet. Interessant fand ich eben auch zu schauen: Was hat mir was gebracht? Und warum? Ganz wichtig fand ich auch, noch mal eine klare Übersicht zu sehen, was ich an Online-Selbstlernformaten gebucht habe, was noch irgendwo dümpelt und ich noch gar nicht durchgearbeitet habe. Sonst vergesse ich das und das wäre doch schade.

Dann habe ich das ganze auch noch in eine Notion-Datenbank gepackt, eins der Fortbildungsthemen dieses Jahr, mit dem ich auch noch nicht fertig bin. An dem ich aber kontinuierlich arbeite. Falls sich auch jemand in Notion einarbeiten möchte, hier meine absolute Empfehlung (Affiliate-Link). Dagmar Mehling macht das großartig (es gibt Live-Sprechstunden dazu).  Hier kannst du Notion lernen im Kurs Notion Pro. 

In der Datenbank kann ich einfach noch mehr Notizen dazu machen als in dem Mind Map, das einfach auch zu groß geworden war und damit etwas unübersichtlich. Ich will ja nicht im Detail verraten, was ich Irrsinnige alles gebucht habe, daher hier nur ein leicht verschwommener Überblick, der aber einen kleinen Eindruck gibt. Ich musste es so unleserlich verkleinern, damit das ganze Mind Map auf ein Bild kommt.

Meine Fortbildungen 2024

 

 

Neue Kooperationen und ihre Folgen

 

Nachdem ich mich während der Corona-Zeit vor Online-Trainer-Ausbildungen nicht retten konnte, sind die Anfragen danach ziemlich nach unten gesunken. Zumindest mit offenen Seminaren konnte ich nicht mehr viele erreichen.

Daher schaute ich mich nach Kooperationspartnern um, Akademien und Unternehmen.
Erfreulicherweise habe ich da auch einige interessierte Partner gefunden, wobei es dabei hilfreich war, dass mich Kolleginnen dort empfohlen haben. Die selbst bei mir die Ausbildung gemacht hatten und mich und meine Arbeit daher kannten.

Das macht es offensichtlich leichter, in einer großen Akademie als Trainerin aufgenommen zu werden, natürlich nicht ohne vorherige Gespräche und Kennenlernen.

Eine weitere Kooperation ergab sich mit edudip, bisher hauptsächlich als Webinar-Software-Anbieter bekannt. Dort hatte ich die ersten Jahre meine Online-Seminare durchgeführt und kannte daher noch einige Mitarbeiter und den Geschäftsführer Torsten Sonnenschein (früher Kämper).

Der meldete sich überraschend bei mir und meinte, dass er auf der Learntec 24 einen Vortrag halten wollte mit dem Titel: Online besser schulen als in Präsenz. Und wollte dabei einige Methoden aus meinem Buch vorstellen.
Wir besprachen also, was da geeignet ist, was er vielleicht direkt live auch mit so einem großen Publikum machen könnte.

Das Ergebnis war umwerfend!

Waren die vorherigen Vorträge kaum besucht, so war es bei seinem rappelvoll. Über 400 Teilnehmende, die anschließend den Stand stürmten, weil sie mein Buch gewinnen wollten. Hach!

So begann eine weitere Zusammenarbeit.
Ich habe inzwischen 4 Workshops mit dem gleichnamigen Titel für die Kunden von edudip durchgeführt ( sie waren innerhalb von 1 Tag ausgebucht) und wir planen weitere gemeinsame Aktivitäten.

Denn: edudip bietet nun mehr als nur eine Webinar-Software an. Sie wollen ihre Kunden auch dabei unterstützten, ihre Webinare mit interaktiven und kreativen Methoden lebendig und wirkungsvoll zu gestalten. Und dabei komme ich dann auch mit ins Spiel.

Sie haben dazu schon einen virtuellen Didaktik-Assistenten namens Eddi kreiert, der im Webinar interaktive Methoden und Energizer anbietet. Mit einem Klick hast du dann zum Beispiel ein Wort-Karussell zur Verfügung, das die Teilnehmenden drehen können und dann entsprechende Fragen beantworten. Es werden nach und nach immer mehr Methoden dazu kommen.
Eddi kann auch an Pausen erinnern!

Da passiert also gerade eine ganze Menge, was es so bei anderen Webinarplattform-Anbietern noch nicht gibt.

Und ich finde es total spannend, an dem Prozess beteiligt zu sein.

 

 

 

 

 

Schöne Momente in Bildern

 

Wenn du auf ein Bild klickst, kannst du es ganz sehen.
Und warum einige größer und andere kleiner sind, verstehe ich auch nicht, aber nun ist es erst mal gut, ich bin froh, dass ich es noch alles geschafft habe :-).

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